Die erste Pflicht, die Gott Seinen Dienern auferlegt, ist die Anerkennung dessen, der der Tagesanbruch Seiner Offenbarung, der Urquell Seiner Gesetze ist und Gott im Reiche Seiner Sache und in der Welt der Schöpfung vertritt. Wer diese Pflicht erfüllt, hat alles Gute erreicht, und wer dessen beraubt ist, geht in die Irre, hätte er auch alle gerechten Werke vollbracht.
Die erste Pflicht, die Gott Seinen Dienern auferlegt, ist die Anerkennung dessen, der der Tagesanbruch Seiner Offenbarung, der Urquell Seiner Gesetze ist und Gott im Reiche Seiner Sache und in der Welt der Schöpfung vertritt. Wer diese Pflicht erfüllt, hat alles Gute erreicht, und wer dessen beraubt ist, geht in die Irre, hätte er auch alle gerechten Werke vollbracht.
Wir haben bestimmt, O Menschen, daß der höchste, letzte Zweck aller Gelehrsamkeit die Anerkennung dessen sei, der das Ziel aller Erkenntnis ist; und doch seht, wie ihr eurer Gelehrsamkeit gestattet habt, euch wie durch einen Schleier zu trennen von Ihm, dem Tagesanbruch dieses Lichtes, durch den alles Verborgene offenbart worden ist.
Selig der Mensch, der seinen Glauben an Gott und Seine Zeichen bekennt und den Vers anerkennt: »Er soll nicht befragt werden über Sein Tun.« Anerkennung hat Gott zur Zier jedes Glaubens und zu dessen wahrer Grundlage gemacht. Von ihr hängt die Annahme jeder guten Tat ab. Darauf richtet euren Blick, damit euch das Getuschel der Widerspenstigen nicht zum Straucheln bringt.
Der Anfang aller Dinge ist die Erkenntnis Gottes, und das Ziel aller Dinge ist die genaue Beachtung dessen, was herabgesandt ist vom Lichthimmel des göttlichen Willens, der alles durchdringt, was in den Himmeln, und alles, was auf Erden ist.
Hütet euch, o ihr, die ihr an die Einheit Gottes glaubt, daß ihr nicht versucht werdet, Unterschiede zwischen den Manifestationen Seiner Sache zu machen oder die Zeichen herabzusetzen, die ihre Offenbarung begleitet und verkündet haben. Dies ist in der Tat die wahre Bedeutung göttlicher Einheit, gehörtet ihr doch zu denen, die diese Wahrheit verstehen und an sie glauben! Seid überdies versichert, daß die Werke und Taten aller und jeder dieser Manifestationen Gottes, ja alles, was immer zu ihnen gehört und was immer sie in der Zukunft verkünden mögen, von Gott bestimmt und eine Widerspiegelung Seines Willens und Seiner Absicht sind. Wer immer den geringsten Unterschied macht zwischen ihren Personen, ihren Worten, ihren Botschaften, ihren Taten und ihrer Lebensweise, hat wahrlich nicht an Gott geglaubt, hat Seine Zeichen zurückgewiesen und die Sache Seiner Boten verraten.
Der Geist, der des Menschen Herz belebt, ist die Erkenntnis Gottes, und sein wahrer Schmuck ist die Anerkennung der Wahrheit, daß »Er tut, was Er will, und verordnet, was Ihm gefällt.«¹ Sein Gewand ist die Gottesfurcht und seine Vollkommenheit die Standhaftigkeit in Seinem Glauben. So unterweist Gott jeden, der Ihn sucht. Er, wahrlich, liebt den, der sich Ihm zuwendet. ¹ vgl. Qur'án 2:154, 14:28, 22:15, 22:19
Was die Menschen betrifft, die von der Frucht des irdischen Daseins gekostet haben, welche die Anerkennung des einen, wahren Gottes ist - gepriesen sei Seine Herrlichkeit - so wird ihr Leben nach dem Tode dergestalt sein, daß Wir es unmöglich beschreiben können. Das Wissen darüber ist allein bei Gott, dem Herrn aller Welten.
Das erste Tajalli, das im Morgenlicht der Sonne der Wahrheit erstrahlt, ist die Erkenntnis Gottes - erhaben sei Seine Herrlichkeit. Und die Erkenntnis des Königs urewiger Tage kann nur erlangt werden durch die Anerkennung Dessen, Der Träger des Größten Namens ist. Er ist wahrlich der Sprecher vom Sinai, heute hoch auf dem Thron der Offenbarung sitzend. Er ist das verborgene Geheimnis, das Verwahrte Sinnbild.
Die Erkenntnis der Wirklichkeit Gottes ist unmöglich und unerreichbar, aber die Erkenntnis der Manifestationen Gottes ist die Erkenntnis Gottes, denn die Gnadengaben, die Herrlichkeit und die göttlichen Eigenschaften sind in Ihnen offenbar. Wenn der Mensch daher zur Erkenntnis der Offenbarer Gottes gelangt, so wird er auch die Erkenntnis Gottes gewinnen; und wenn er die Erkenntnis des heiligen Offenbarers außer acht läßt, wird er der Erkenntnis Gottes beraubt. Damit ist festgestellt und bewiesen, daß die heiligen Offenbarer der Mittelpunkt der Gnadengaben, Zeichen und Vollkommenheiten Gottes sind.
Es ist bekannt, daß die Erkenntnis Gottes über jeder anderen Erkenntnis steht und die größte Zierde der menschlichen Welt ist. Denn in der bestehenden Kenntnis der Wirklichkeit der Dinge liegt materieller Vorteil, und durch sie macht die äußere Zivilisation Fortschritte; aber die Erkenntnis Gottes ist die Ursache geistigen Fortschritts und der Anziehung, und durch sie wird Erkenntnis der Wahrheit, Erhebung der Menschheit, göttliche Zivilisation, Makellosigkeit der Tugend und Erleuchtung erlangt.
Kurz, wenn sich zur Erkenntnis Gottes die Liebe Gottes gesellt, sowie Anziehung, Begeisterung und guter Wille, dann ist eine rechtschaffene Tat vollkommen und vollständig. Sonst aber ist eine gute Tat, so anerkennenswert sie auch sein mag, doch unvollkommen, wenn sie nicht von der Erkenntnis Gottes, der Liebe Gottes und einer lauteren Absicht unterstützt wird.