Ruhi-Buch 1



Die Besserung der Welt kann durch reine und gute Taten, durch lobenswertes und geziemendes Verhalten erreicht werden.

Bahá'u'lláh in Das Kommen göttlicher Gerechtigkeit 42

Sei achtsam, o Volk Bahás, dass du nicht auf den Wegen jener wandelst, deren Worte sich von ihren Taten unterscheiden.

Bahá'u'lláh in Das Kommen göttlicher Gerechtigkeit 43

O Sohn des Seins! Lege dir selbst jeden Tag Rechenschaft ab, ehe du zur Rechenschaft gezogen wirst...

Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte arab. 31

Sprich: O Brüder! Lasst Taten, nicht Worte eure Zier sein.

Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte pers. 5

Heilige Worte und reine, treffliche Taten steigen empor in das Reich himmlischen Ruhms.

Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte pers. 69

Wahrhaftigkeit ist die Grundlage aller menschlichen Tugenden.

Abdu’l-Bahá in Göttliche Lebenskunst 97

Ohne Wahrhaftigkeit ist in allen Gotteswelten weder Fortschritt noch Erfolg für die Seele möglich.

Abdu’l-Bahá in Göttliche Lebenskunst 97

Veredelt eure Zunge durch Wahrhaftigkeit, o Menschen, und ziert eure Seele mit dem Schmuck der Ehrlichkeit.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 136:7

Lasst euer Auge keusch, eure Hand getreu, eure Zunge wahr und euer Herz licht sein.

Bahá'u'lláh in Das Kommen göttlicher Gerechtigkeit 42

Wer im Heiligtum Gottes wohnt und den Ehrsitz ewiger Herrlichkeit einnimmt, wird sich weigern, selbst wenn er Hungers stürbe, die Hand widerrechtlich nach dem Eigentum seines Nächsten auszustrecken, wie niedrig und unwürdig dieser auch sei.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 137:3

Eine freundliche Zunge ist ein Magnet für die Menschenherzen. Sie ist das Brot des Geistes, sie kleidet die Worte in Bedeutung, sie ist der Lichtquell der Weisheit und des Verstehens.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 132:5

O ihr Geliebten des Herrn! In dieser heiligen Sendung ist keinerlei Streit und Zank gestattet. Jeder Angreifer beraubt sich der Gnade Gottes.

Abdu’l-Bahá in Dokumente des Bündnisses 41

Nichts, was es auch sei, kann an diesem Tag der Sache Gottes größeren Schaden zufügen als Zwietracht und Hader, Wortstreit, Entfremdung und Gleichgültigkeit unter den Geliebten Gottes.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 5:5

Begnügt euch nicht damit, durch Worte Freundschaft zu erzeigen, lasst eure Herzen in liebevoller Freundlichkeit für alle erglühen, die eure Wege kreuzen.

Abdu’l-Bahá, Ansprachen in Paris 7

Wenn ein Kriegsgedanke kommt, so widersteht ihm mit einem stärkeren Gedanken des Friedens. Ein Hassgedanke muss durch einen mächtigeren Gedanken der Liebe vernichtet werden.

Abdu’l-Bahá, Ansprachen in Paris 18

Üble Nachrede verlöscht das Licht des Herzens und erstickt das Leben der Seele.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 125:3

Sprich nicht über die Sünden anderer, solange du selbst ein Sünder bist.

Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte arab. 27

Sprich nichts Schlechtes, auf dass du nichts Schlechtes hörest, und vergrößere die Fehler anderer nicht, damit deine eigenen Fehler nicht groß erscheinen.

Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte pers. 44

O Sohn des Seins! Wie konntest du deine eigenen Fehler vergessen und dich mit den Fehlern der anderen befassen?

Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte arab. 26

Versenkt euch in das Meer Meiner Worte, damit ihr seine Geheimnisse ergründet und alle Perlen der Weisheit entdecket, die in seinen Tiefen verborgen liegen.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 70:2

Befasst euch nicht rastlos mit euren eigenen Belangen! Lasst eure Gedanken fest auf das gerichtet sein, was das Glück der Menschheit wiederherstellen und der Menschen Herzen und Seelen heiligen wird.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 43:4

Die sterblichen Menschen [gelangten] aus dem völligen Nichtsein zu dem Zweck ins Reich des Seins, für die Besserung der Welt zu wirken und miteinander in Einklang und Harmonie zu leben.

Bahá'u'lláh in Vertrauenswürdigkeit, Eine Textzusammenstellung des Universalen Hauses der Gerechtigkeit Abs. 21

Ein reines Herz ist wie ein Spiegel, mache ihn durch Liebe und Loslösung rein von allem außer Gott, auf dass sich die wahre Sonne darin spiegeln und der ewige Morgen emporsteigen mögeen.

Bahá’u’lláh in: Die Sieben Täler Die Vier Täler S. 30

Eure Herzen müssen rein und eure Absichten aufrichtig sein, damit ihr Empfänger der göttlichen Gaben werdet.

Abdu’l-Bahá, Aus einer Ansprache am 5. Mai 1912, veröffentlicht in: The Promulgation of Universal Peace: Talks Delivered by ‘Abdu’l-Bahá during His Visit to the United States and Canada in 1912

O Sohn des Geistes! Reich erschuf Ich dich, warum machst du dich selbst arm? Edel erschuf Ich dich, warum erniedrigst du dich selbst? Aus dem Wesen des Wissens gab Ich dir Leben, warum suchst du Erleuchtung bei anderen als Mir? Aus dem Ton der Liebe formte Ich dich, warum befasst du dich mit anderem? Schaue in dich, dass du Mich in dir findest, mächtig, stark und selbstbestehend.

Bahá’u’lláh, Verborgene Worte arab. 13

Shoghi Effendi, der Hüter des Bahá’í-Glaubens, sagt uns, das Hauptziel des Gebets sei >die Entwicklung des einzelnen und der Gesellschaft durch den Erwerb geistiger Tugenden und Kräfte. Es ist die Seele des Menschen, die zuerst genährt werden muss, und diese geistige Nahrung erhalten wir am besten durch das Gebet.<

Shoghi Effendi, zitiert in: Ein Leben, getragen von Andacht und Gebet, Eine Textzusammenstellung 71:2

Im höchsten Gebet beten die Menschen nur um der Liebe Gottes willen, nicht weil sie Ihn oder die Hölle fürchten oder weil sie auf Seine himmlischen Gaben hoffen... Wer sich in einen Menschen verliebt, dem ist es unmöglich, den Namen des Geliebten nicht zu nennen. Wie viel schwieriger ist es für einen Menschen, sich der Erwähnung des Namens Gottes zu enthalten, wenn er dazu gelangt ist, Gott zu lieben! ... Der geistige Mensch findet an nichts Freude außer am Gedenken Gottes.

Abdu’l-Bahá, zitiert in: Ein Leben, getragen von Andacht und Gebet, Eine Textzusammenstellung 28:1

Wenn ein Freund einen andern liebt, so wird er es ihm sagen wollen. Obschon er weiß, dass der Freund seine Liebe empfindet, wird er doch den Wunsch haben, ihm dies zu sagen . . . Gott kennt die Wünsche aller Herzen, aber der Drang zu beten ist ein natürlicher, er entspringt aus des Menschen Liebe zu Gott.

Abdu’l-Bahá, zitiert in: Bahá’u’lláh und das neue Zeitalter S. 114

Ich flehe Dich an, ...mache mein Gebet zu einem Feuer, das die Schleier verbrenne, die mich hindern, Deine Schönheit zu schauen, und zu einem Licht, das mich zum Meere Deiner Gegenwart geleite.

Bahá'u'lláh in: Gebete 3

Mache mein Gebet zu einem Born lebenspendenden Wassers, o mein Herr, womit ich lebe, solange Deine Herrschaft währt, und in jeder Deiner Welten von Dir künde.

Bahá'u'lláh in: Gebete 3

Es gibt nichts Lieblicheres in der Welt des Seins als das Gebet! Die Menschen müssen in einem Gebetszustand leben. Der gesegnetste Zustand ist der des Betens und Flehens. Gebet ist Zwiesprache mit Gott. Die größte Fähigkeit oder der lieblichste Zustand ist kein anderer als die Zwiesprache mit Gott. Sie schafft Geistigkeit, Bewusstheit und himmlische Gefühle, sie erzeugt neue Anziehungen vom Königreich und erweckt die Empfänglichkeit der geistigen Natur.

Abdu’l-Bahá, zitiert in: Star of the West, vol. 8, no. 4 (17. Mai 1917), S. 41

Singe* die Verse Gottes, o Mein Diener, die du empfangen hast, wie jene sie singen, die Ihm nahe sind, damit die Süße deiner Weise deine eigene Seele entflamme und die Herzen aller Menschen anziehe. Wer zurückgezogen in seiner Kammer die von Gott offenbarten Verse spricht**, wird erfahren, wie die Engel des Allmächtigen den Duft der Worte, die sein Mund ausspricht, überallhin verbreiten und das Herz jedes rechtschaffenen Menschen höher schlagen lassen. Mag er sich auch zunächst dieser Wirkung nicht bewusst werden, muss doch die Kraft der ihm gewährten Gnade früher oder später ihren Einfluss auf seine Seele üben. So sind die Geheimnisse der Offenbarung Gottes durch den Willen Dessen, der Urquell aller Macht und Weisheit ist, verfügt worden. (* Intone; ** Recite).

Bahá'u'lláh, Ährenlese 136:2

O Gott, mein Gott! Schaue nicht auf meine Hoffnungen und meine Taten, sondern auf Deinen Willen, der Himmel und Erde umfasst. Bei Deinem Größten Namen, o Du Herr aller Völker! Allezeit wünsche ich nur, was Du wünschest, und liebe nur, was Du liebst.

Bahá'u'lláh in: Gebete 3

Zu hoch bist Du für den Lobpreis derer, die Dir nahe sind, als dass er zum Himmel Deiner Nähe aufstiege, oder für die Vögel der Herzen jener, die Dir treu sind, als dass sie den Zugang zu Deinem Tore erreichten. Ich bezeuge, dass Du geheiligt bist über alle Eigenschaften, heilig über alle Namen. Es ist kein Gott außer Dir, dem Höchsterhabenen, dem Allherrlichen.

Bahá'u'lláh in: Gebete 3

Es geziemt dem Diener, zu Gott zu beten, Seinen Beistand zu suchen, demütig zu bitten und Seine Hilfe zu erflehen. Das entspricht der Stufe des Dienens. Der Herr wird in Seiner vollkommenen Weisheit verordnen, was immer Er wünscht.

Abdu’l-Bahá in Ein Leben, getragen von Andacht und Gebet, Eine Textzusammenstellung 24:1

Der Geist hat Einfluss; Gebet hat eine geistige Wirkung. Daher beten wir: ‚O Gott! Heile diesen Kranken!‘ Es mag sein, dass Gott das Gebet erhört. Ist es wichtig, wer betet? Gott wird das Gebet eines jeden Dieners beantworten, wenn es ein inständiges Gebet ist. Seine Barmherzigkeit ist umfassend und unbegrenzt. Er erhört die Gebete aller Seiner Diener. Er erhört das Gebet dieser Pflanze. Die Pflanze würde vielleicht beten: ‚O Gott! Lass es regnen!‘ Gott erhört das Gebet, und die Pflanze wächst. Gott wird jeden erhören.

Abdu’l-Bahá, Aus einer Ansprache am 5. Mai 1912, veröffentlicht in The Promulgation of Universal Peace: Talks Delivered by ‘Abdu’l-Bahá during His Visit to the United States and Canada in 1912

O du, der du dein Angesicht Gott zuwendest! Schließe deine Augen für alles andere und öffne sie dem Reiche des Allherrlichen. Nur von Ihm erbitte, was immer du wünschst, nur bei Ihm suche, was immer du suchst. Mit einem Blick erhört Er hunderttausend Hoffnungen, mit einem Lichtstrahl heilt Er hunderttausend unheilbare Krankheiten, mit einem Nicken legt Er Balsam auf jede Wunde, mit einem Augenaufschlag befreit Er die Herzen aus den Ketten des Leids. Er tut, was Er tut, und welche Zuflucht bleibt uns? Er vollzieht Seinen Willen. Er verordnet, was Ihm beliebt. So ist es besser für dich, dein Haupt in Ergebenheit zu beugen und dein Vertrauen in den allbarmherzigen Herrn zu setzen.

Abdu’l-Bahá in Briefe und Botschaften 22:1

Es gibt drei tägliche Pflichtgebete. Das kürzeste besteht aus einem einzigen Vers, der alle 24 Stunden und zur Mittagszeit zu sprechen ist. Das mittlere, das mit den Worten beginnt: ‚Gott bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Ihm‘, ist dreimal täglich – morgens, mittags und abends – zu sprechen. Dieses Gebet geht mit bestimmten körperlichen Handlungen und Gesten einher. Das lange Gebet, das umfangreichste von den dreien, muss nur einmal alle vierundzwanzig Stunden gesprochen werden, und zwar zu einem beliebigen Zeitpunkt, an dem man sich dazu bewegt fühlt. Dem Gläubigen steht es völlig frei, eines von diesen drei Gebeten zu wählen, aber er ist verpflichtet, eines davon unter Beachtung der besonderen Anweisungen für dieses Gebet zu rezitieren.

Shoghi Effendi aus einem Brief in seinem Auftrag vom 10. Januar 1936, veröffentlicht in Ein Leben, getragen von Andacht und Gebet, Eine Textzusammenstellung 61:2-3

Die täglichen Pflichtgebete und einige besondere Gebete wie das Heilungsgebet und die Tafel an Aḥmad wurden von Bahá’u’lláh mit besonderer Wirkkraft und Bedeutung versehen. So sollten sie verstanden werden. Die Gläubigen sollten sie mit dem unbedingten Glauben und Vertrauen lesen, dass sie durch diese Gebete in viel engere Verbindung mit Gott treten und sich noch mehr mit Seinen Gesetzen und Geboten identifizieren können.

Shoghi Effendi aus einem Brief in seinem Auftrag vom 10. Januar 1936, zitiert in: Gebete S. 391

Ich bezeuge, o mein Gott, dass Du mich erschaffen hast, Dich zu erkennen und anzubeten. Ich bezeuge in diesem Augenblick meine Ohnmacht und Deine Macht, meine Armut und Deinen Reichtum. Es ist kein Gott außer Dir, dem Helfer in Gefahr, dem Selbstbestehenden.

Bahá'u'lláh in: Gebete 1

Versammelt euch in größter Freude und Verbundenheit und sprecht die Verse, die der barmherzige Herr offenbart hat. Indem ihr dies tut, werden eurem inneren Wesen die Tore wahren Verstehens geöffnet und ihr werdet spüren, wie eure Seele mit Standhaftigkeit belehnt wird und euer Herz mit strahlender Freude erfüllt wird.

Bahá’u’lláh in Ein Leben, getragen von Andacht und Gebet, Eine Textzusammenstellung 68:1

An diesen Andachten kann jede Seele teilnehmen und hat die Möglichkeit, die himmlischen Düfte zu atmen, die Süße des Gebets zu erleben, über das schöpferische Wort zu meditieren, sich auf den Schwingen des Geistes zu bewegen und Zwiesprache mit dem Einen Geliebten zu halten. Gefühle der Gemeinschaft und des gemeinsamen Anliegens werden erzeugt, besonders in den tiefen geistigen Gesprächen, die bei solchen Gelegenheiten ganz natürlich entstehen und in deren Verlauf die ‚Städte der Menschenherzen‘ geöffnet werden können.

Das Universale Haus der Gerechtigkeit, aus einer Botschaft vom 29.12.2015, Abs. 49, in Ein Leben, getragen von Andacht und Gebet 76:1

Diese materiellen Körper sind aus Atomen zusammengesetzt. Wenn ihre Atome anfangen, sich zu trennen, beginnt die Zersetzung. Dann ereignet sich das, was wir als Tod bezeichnen... Mit der Seele ist es anders. Die Seele ist keine Verbindung von Elementen. Sie ist nicht aus vielen Atomen zusammengesetzt. Sie besteht aus etwas Unteilbarem und ist daher ewig. Sie steht gänzlich außerhalb des Ordnungsbereiches der physischen Schöpfung. Sie ist unsterblich.

Abdu’l-Bahá in Ansprachen in Paris 29:12-13

Die Seele des Menschen wird bei der Empfängnis ins Leben gerufen.

Aus einem Brief vom 1. April 1946 im Auftrag Shoghi Effendis an einen einzelnen Gläubigen, veröffentlicht in Lights of Guidance: A Bahá’í Reference File No. 1820, S. 537

Es wurde nichts in den Bahá’í-Schriften gefunden, was genau den biologischen Moment und die Art des Ereignisses definiert, das als ‚Empfängnis‘ beschrieben wird. Die Verwendung des Begriffs in einem medizinischen Kontext scheint ebenfalls ungenau zu sein. In der Tat ist eine Deutung von Empfängnis, dass sie mit der Befruchtung zusammenfällt; eine andere ist, dass sie nach der Befruchtung und Einnistung, dem Beginn der Schwangerschaft, geschieht. Daher ist es unter Umständen nicht möglich zu wissen, zu welchem Zeitpunkt die Verbindung der Seele mit der materiellen Form stattfindet, und solche Fragen können durch menschliches Denken oder Erforschen unlösbar sein, da sie sich auf Mysterien der geistigen Welt und das Wesen der Seele selbst beziehen.

Aus einem unveröffentlichten Brief vom 28. Juli 2016 im Auftrag des Universalen Hauses der Gerechtigkeit an einen einzelnen Gläubigen

Die vernunftbegabte Seele, mit anderen Worten der menschliche Geist, (besteht) nicht dadurch, dass sie dem Körper innewohnt, das heißt, sie tritt nicht in ihn ein; denn Innewohnen und Eintreten sind Merkmale von Körpern. Die vernunftbegabte Seele ist darüber erhaben. Sie ist überhaupt nicht in den Körper eingetreten, andernfalls wäre eine andere Wohnstatt erforderlich, sobald sie den Körper wieder verlässt. Nein, die Verbindung des Geistes mit dem Körper ist so wie die Verbindung dieser Lampe mit einem Spiegel. Wenn der Spiegel rein und makellos ist, erscheint das Licht der Lampe darin, aber wenn der Spiegel zerbrochen oder mit Staub bedeckt ist, bleibt das Licht verborgen.

Abdu’l-Bahá in Beantwortete Fragen 66.3

Der menschliche Geist hat einen Anfang, aber kein Ende: Er bleibt für immer bestehen.

Abdu’l-Bahá in Beantwortete Fragen 38:5

Der Geist braucht keinen Körper, aber der Körper braucht den Geist, sonst kann er nicht leben. Die Seele kann ohne Körper leben, der Körper aber stirbt ohne die Seele.

Abdu’l-Bahá in Ansprachen in Paris 28:16

In Bezug auf die Seele des Menschen: Nach der Bahá’í-Lehre beginnt das Dasein der Seele des Menschen mit der Bildung des menschlichen Embryos. Sie entfaltet sich weiter und durchläuft nach ihrer Trennung vom Körper unendliche Stadien der Existenz. Ihr Fortschritt ist also unendlich.

Aus einem Brief vom 31. Dezember 1937 im Auftrag Shoghi Effendis an einen einzelnen Gläubigen, veröffentlicht in Lights of Guidance: A Bahá’í Reference File No. 680, S. 204

Wahrlich, Ich sage, die menschliche Seele ist über allen Austritt und alle Rückkehr erhaben. Sie ist in Ruhe und doch schwingt sie sich auf; sie schreitet fort, und doch ist sie in Ruhe.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 82:8

Wisse, dass es für den menschlichen Geist zwei Wege gibt, Einfluss zu üben und wahrzunehmen; das heißt, der menschliche Geist kann auf zweierlei Art wirken und verstehen. Eine Art nutzt die Mittel und Organe des Körpers. So sieht er mit dem Auge, hört mit dem Ohr und spricht mit der Zunge... Die andere Art, wie der Geist wirkt und Einfluss übt, erfolgt ohne diese körperlichen Mittel und Organe.

Abdu’l-Bahá in Beantwortete Fragen 61.1–2

Wisse, dass die Seele des Menschen über alle Gebrechlichkeit des Leibes und des Verstandes erhaben und davon unabhängig ist. Dass ein Kranker Zeichen der Schwäche aufweist, ist den Hindernissen zuzuschreiben, die sich bei ihm zwischen Seele und Leib legen; denn die Seele selbst bleibt unberührt von jedem körperlichen Leiden. Denke an das Licht der Lampe. Wenn auch ein Gegenstand von außen ihr Strahlen beeinträchtigen kann, so scheint das Licht selbst doch mit unverminderter Stärke weiter. Ebenso ist jedes Gebrechen des menschlichen Leibes ein Hindernis für die Seele, das sie davon abhält, ihre innere Kraft und Stärke zu zeigen. Wenn sie jedoch den Leib verlässt, wird sie solche Überlegenheit beweisen, solchen Einfluss entfalten, dass keine Macht der Erde dem gleichkommen kann. Jede reine, jede geläuterte und geheiligte Seele wird mit gewaltiger Macht begabt sein und in überschäumender Freude jubeln.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 82:2

Nun zu deiner Frage über die Seele des Menschen und ihr Fortleben nach dem Tode. Wisse wahrlich, dass die Seele nach ihrer Trennung vom Leibe weiter fortschreitet, bis sie die Gegenwart Gottes erreicht, in einem Zustand und einer Beschaffenheit, die weder der Lauf der Zeiten und Jahrhunderte noch der Wechsel und Wandel dieser Welt ändern können. Sie wird so lange bestehen, wie das Reich Gottes, Seine Allgewalt, Seine Herrschaft und Macht bestehen werden. Sie wird die Zeichen Gottes und Seine Eigenschaften offenbaren, Seine Gnade und Huld enthüllen.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 81

Wisse, dass jedes hörende Ohr, wenn es sich rein und unbefleckt erhält, zu allen Zeiten und aus jeder Richtung die Stimme hören muss, die diese heiligen Worte spricht: ‚Wahrlich, wir sind Gottes, und zu Ihm werden wir zurückkehren.‘ Die Geheimnisse des körperlichen Todes des Menschen und seiner Rückkehr sind nicht enthüllt und bleiben weiterhin ungedeutet. Der Tod bietet jedem vertrauenden Gläubigen den Kelch dar, der in Wahrheit Leben ist. Er schenkt Freude und ist ein Bote des Frohsinns. Er verleiht die Gabe ewigen Lebens. Was die Menschen betrifft, die von der Frucht des irdischen Daseins gekostet haben, welche die Anerkennung des einen, wahren Gottes ist − gepriesen sei Seine Herrlichkeit − so wird ihr Leben nach dem Tode dergestalt sein, dass Wir es unmöglich beschreiben können. Das Wissen darüber ist allein bei Gott, dem Herrn aller Welten.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 165:1-3

O Sohn des Höchsten! Den Tod machte Ich dir zum Boten der Freude. Warum bist du traurig? Das Licht erschuf Ich, dich zu erleuchten. Warum verhüllst du dich vor ihm?

Bahá'u'lláh, Verborgene Worte arab. 32

Am Anfang seines Lebens war der Mensch in der Welt des Mutterleibs, in der er die Fähigkeit und Tauglichkeit entwickelte, in diese Welt zu gelangen. Die notwendigen Kräfte für diese Welt erwarb er in jener Welt. Er brauchte Augen in dieser Welt; er erhielt sie in der Welt des Mutterleibs. Er brauchte Ohren in dieser Welt; er erhielt sie dort. Alle Kräfte, die in dieser Welt gebraucht werden, erwarb er in der Welt des Mutterleibes. In jener Welt wurde er auf diese Welt vorbereitet, und als er in diese Welt eintrat, sah er, dass er alle erforderlichen Kräfte besaß und alle Gliedmaßen und Organe entwickelt hatte, die für das Leben in dieser Welt notwendig sind. Daraus folgt, dass er sich auch in dieser Welt auf das Jenseits vorbereiten muss. Das, was er in der Welt des Königreichs braucht, muss er hier erwerben und kultivieren. So wie er die für diese Welt notwendigen Kräfte in der Welt des Mutterleibs erworben hat, so muss er auch das, was er in der Welt des Königreichs braucht, das heißt alle himmlischen Kräfte, in dieser Welt erwerben.

Abdu’l-Bahá, Aus einer Ansprache am 6. Juli 1912, veröffentlicht in: The Promulgation of Universal Peace: Talks Delivered by ‘Abdu’l-Bahá during His Visit to the United States and Canada in 1912 S. 315-316

Die ganze Pflicht des Menschen liegt an diesem Tage darin, seinen Teil an der Gnadenfülle zu erlangen, die Gott für ihn strömen lässt. Deshalb soll niemand der Größe des Gefäßes achten. Der Anteil der einen mag in einer Handvoll liegen, der Anteil anderer mag einen Becher füllen, der wieder anderer gar das Maß eines Scheffels.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 5:4

Du hast Mich nach dem Wesen der Seele gefragt. Wisse wahrlich, dass die Seele ein Zeichen Gottes ist, ein himmlischer Edelstein, dessen Wirklichkeit die gelehrtesten Menschen nicht zu begreifen vermögen, und dessen Geheimnis kein noch so scharfer Verstand je zu enträtseln hoffen kann. Sie ist von allen erschaffenen Dingen das erste, das die Vollkommenheit des Schöpfers verkündet, Seine Herrlichkeit anerkennt, sich an Seine Wahrheit hält und sich in Anbetung vor Ihm niederbeugt.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 82:1

Ihr gleicht dem Vogel, der sich mit der Kraft seiner mächtigen Schwingen, mit rückhaltlosem, freudigem Vertrauen in die Unendlichkeit der Himmel aufschwingt, bis er unter dem Drang, seinen Hunger zu stillen, gierig zum Wasser und Staub der Erde unter ihm zurückkehrt und, in den Schlingen seines Verlangens verstrickt, sich außerstande sieht, seinen Flug zu den Reichen, aus denen er kam, wieder aufzunehmen. Machtlos, die Bürde abzuschütteln, die auf seinen beschmutzten Schwingen lastet, ist dieser Vogel, der bisher ein Himmelsbewohner war, nun gezwungen, eine Wohnstatt im Staube zu suchen. Darum, o Meine Diener, verunreinigt euere Schwingen nicht mit dem Lehm der Widerspenstigkeit und der eitlen Begier. Lasst nicht zu, dass der Staub des Neides und Hasses sie beflecke, damit ihr nicht gehindert werdet, euch in die Himmel Meiner göttlichen Erkenntnis aufzuschwingen.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 153:6

Nachdem Er die Welt und alles, was darin lebt und webt, erschaffen hatte, wünschte Er durch das unmittelbare Wirken Seines unumschränkten, höchsten Willens, dem Menschen die einzigartige Auszeichnung und Fähigkeit zu verleihen, Ihn zu erkennen und zu lieben – eine Fähigkeit, die man als den der gesamten Schöpfung zugrunde liegenden schöpferischen Antrieb und Hauptzweck ansehen muss. ... Auf die innerste Wirklichkeit jedes erschaffenen Dinges hat Er das Licht eines Seiner Namen ergossen; jedes hat Er zum Empfänger der Herrlichkeit einer Seiner Eigenschaften gemacht. Die Wirklichkeit des Menschen jedoch hat Er zum Brennpunkt für das Strahlen aller Seiner Namen und Attribute und zum Spiegel Seines eigenen Selbstes erkoren. Von allem Erschaffenen ist allein der Mensch zu einer so großen Gunst, einer so dauerhaften Gabe auserwählt.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 27:2

Diese Kräfte, welche die Sonne göttlicher Großmut, die Quelle himmlischer Führung der Wirklichkeit des Menschen verliehen hat, sind jedoch latent in ihm, gleich wie die Flamme in der Kerze verborgen und das Licht potentiell in der Lampe ist. Der Glanz dieser Kräfte kann durch weltliche Wünsche verdunkelt werden, wie das Licht der Sonne unter dem Staub und Schmutz, die den Spiegel bedecken, verborgen bleiben kann. Weder die Kerze noch die Lampe können durch eigenes Streben und ohne Hilfe entzündet werden, noch ist es dem Spiegel jemals möglich, sich selbst von seinem Schmutze zu befreien. Es bedarf keines Beweises, dass die Lampe niemals brennen wird, ehe ein Feuer in ihr entzündet ist, und der Spiegel niemals das Bild der Sonne wiedergeben noch ihr Licht und ihren Glanz widerspiegeln kann, ehe nicht der Schmutz von seiner Oberfläche entfernt ist.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 27:3

Das Tor zur Erkenntnis des Altehrwürdigen Seins ist immer vor den Menschen verschlossen gewesen und wird es für immer bleiben. Kein menschliches Begreifen wird jemals zu Seinem heiligen Hofe Zutritt erlangen. Als Zeichen Seiner Barmherzigkeit und als Beweis Seiner Gnade hat Er jedoch den Menschen die Sonnen Seiner göttlichen Führung, die Sinnbilder Seiner göttlichen Einheit offenbart und verfügt, dass die Erkenntnis dieser geheiligten Wesen mit der Erkenntnis Seines eigenen Selbstes gleichzusetzen sei. Wer sie erkennt, hat Gott erkannt. Wer auf ihren Ruf hört, hat auf die Stimme Gottes gehört, und wer die Wahrheit ihrer Offenbarung bezeugt, hat die Wahrheit Gottes selbst bezeugt. Wer sich von ihnen abwendet, hat sich von Gott abgewandt, und wer nicht an sie glaubt, hat nicht an Gott geglaubt. Jeder von ihnen ist der Pfad Gottes, der diese Welt mit den Reichen der Höhe verbindet, und das Banner Seiner Wahrheit für alle in den Reichen der Erde und des Himmels. Sie sind die Manifestationen Gottes unter den Menschen, die Beweise Seiner Wahrheit und die Zeichen Seiner Herrlichkeit.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 21:1

Die Propheten und Boten Gottes wurden zu dem einzigen Zweck herabgesandt, die Menschheit auf den geraden Pfad der Wahrheit zu führen. Ihre Offenbarung hat den Zweck, alle Menschen zu erziehen, damit sie zur Todesstunde in größter Reinheit und Heiligkeit, in völliger Loslösung zum Throne des Höchsten aufsteigen.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 81:1

Der Mensch ist der höchste Talisman. Der Mangel an geeigneter Erziehung hat ihn jedoch dessen beraubt, was er seinem Wesen nach besitzt. Durch ein Wort, das aus dem Munde Gottes hervorging, wurde er ins Dasein gerufen. Durch ein weiteres Wort ward er dazu geführt, den Quell seiner Erziehung zu erkennen. Durch wieder ein anderes Wort wurden seine Stufe und seine Bestimmung sichergestellt. Das Höchste Wesen spricht: Betrachte den Menschen als ein Bergwerk, reich an Edelsteinen von unschätzbarem Wert. Nur die Erziehung kann bewirken, dass es seine Schätze enthüllt und die Menschheit daraus Nutzen zu ziehen vermag. Jeder Mensch, der nachsinnt über das, was die aus dem Himmel des heiligen Willens Gottes herabgesandten Schriften offenbart haben, wird leicht erkennen, wie es ihr Ziel ist, dass alle Menschen als eine Seele betrachtet werden sollen, damit das Siegel mit den Worten »Das Reich wird Gottes sein« jedem Herzen aufgeprägt werde und das Licht göttlicher Großmut, Gnade und Barmherzigkeit die ganze Menschheit umhülle.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 122:1

Du fragst Mich ferner über den Zustand der Seele nach ihrer Trennung vom Leib. Wisse wahrlich, dass die Seele des Menschen, wenn sie auf den Wegen Gottes gewandelt ist, gewiss zurückkehrt und zur Herrlichkeit des Geliebten versammelt wird. Bei der Gerechtigkeit Gottes! Sie wird eine Stufe erreichen, die keine Feder beschreiben, keine Zunge schildern kann. Die Seele, die der Sache Gottes treu bleibt und unbeirrbar Seinem Pfade folgt, wird nach ihrem Aufstieg solche Kraft besitzen, dass alle Welten, die der Allmächtige erschaffen hat, durch sie gefördert werden können.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 82:7

Gesegnet die Seele, die zur Stunde ihrer Trennung vom Leibe über die eitlen Vorstellungen der Völker dieser Welt geheiligt ist. Eine solche Seele lebt und wirkt im Einklang mit dem Willen ihres Schöpfers und geht in das allhöchste Paradies ein. Die Himmelsdienerinnen, Bewohnerinnen der erhabensten Stätten, werden sie umschreiten, und die Propheten Gottes und Seine Auserwählten werden ihre Gesellschaft suchen. Mit ihnen wird die Seele frei verkehren und ihnen berichten, was sie auf ihrem Wege zu Gott, dem Herrn aller Welten, erdulden musste.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 81:1

Er soll dem Sünder verzeihen und niemals dessen niedrigen Zustand verachten, denn niemand weiß, wie sein eigenes Ende sein wird. Wie oft hat ein Sünder in der Todesstunde zum Wesenskern des Glaubens gefunden und, den unsterblichen Trank in Fülle trinkend, seinen Flug zur himmlischen Versammlung genommen! Und wie oft hat sich ein ergebener Gläubiger zur Stunde des Aufstiegs seiner Seele so gewandelt, dass er in das unterste Feuer fiel!

Bahá’u’lláh, Ährenlese 125:3

Da der Geist des Menschen ewig weiterlebt, nachdem er diese ursprüngliche Hülle abgelegt hat, ist er wie alles Existierende zweifellos in der Lage, Fortschritte zu machen, und deshalb kann man für den Fortschritt einer dahingeschiedenen Seele beten, dass ihr vergeben werde und sie die Gunst, die Gaben und die Gnade Gottes empfangen möge. Deshalb wird in den Gebeten Bahá’u’lláhs um Vergebung und Verzeihung Gottes für jene gefleht, die in die nächste Welt aufgestiegen sind. Mehr noch, so wie die Menschen Gott in dieser Welt brauchen, brauchen sie Ihn auch in der nächsten Welt. Die Geschöpfe sind immer bedürftig und Gott ist immer vollkommen unabhängig von ihnen, ob in dieser oder in der künftigen Welt.

Abdu’l-Bahá in Beantwortete Fragen 62.3

Schwingt sich die Seele aus diesem vergänglichen Haufen Staub empor, erhebt sie sich in die Welt Gottes, dann fallen die Schleier ab, alle Wahrheiten treten ans Licht, alles Unbekannte wird klar, und verborgene Einsichten werden verstanden. Bedenke, wie ein Wesen in der Welt des Mutterleibes taube Ohren, blinde Augen und eine stumme Zunge hat, wie es jeglicher Wahrnehmung beraubt ist. Doch sobald es aus jener dunklen Welt in diese Welt des Lichtes tritt, sehen seine Augen, hören seine Ohren und spricht seine Zunge. So wird es auch, wenn es von diesem sterblichen Ort in das Reich Gottes eilt, im Geiste wiedergeboren. Dann öffnet sich seiner Wahrnehmung Auge, seiner Seele Ohr horcht auf, und alle ihm bisher unbekannten Wahrheiten werden offenkundig.

Abdu’l-Bahá in Briefe und Botschaften 149:3-4

Nun zu deiner Frage, ob die Menschenseelen nach ihrer Trennung vom Leibe einander weiterhin erkennen können. Wisse, dass die Seelen des Volkes Bahá, die in die Rote Arche eingegangen sind und darin wohnen, sich vereinigen, innig miteinander verbinden und in ihrem Leben, ihren Wünschen, Zielen und Bestrebungen so eng verwachsen, als wären sie eine Seele. Sie sind wirklich die Wohlunterrichteten, die Scharfsichtigen und Verständigen. So ist es von Ihm, dem Allwissenden, dem Allweisen, bestimmt. Vom Volke Bahás, das die Arche Gottes bewohnt, ist jeder einzelne über Zustand und Lage der anderen wohl unterrichtet; sie sind vereint durch die Bande vertrauter Freundschaft. Ein solcher Zustand muss jedoch von ihrem Glauben und Wandel abhängen. Die von gleichem Grad und Rang sind gegenseitig ihrer Fähigkeiten, ihrer Wesensart, ihrer Leistungen und Verdienste völlig gewahr. Die von niedrigerem Rang sind jedoch unfähig, die Stufe der über ihnen Stehenden zu begreifen oder ihre Verdienste zu beurteilen. Jeder wird seinen Anteil von deinem Herrn empfangen. Selig der Mensch, der sein Angesicht Gott zuwendet und unerschütterlich in Seiner Liebe wandert, bis sich seine Seele zu Gott aufschwingt, dem höchsten Herrn über alles, dem Machtvollsten, dem Immervergebenden, dem Allerbarmer.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 86:1-2

O Meine Diener! Grämt euch nicht, wenn Gott in diesen Tagen und auf diesem Erdenrund Dinge verordnet und verkündet, die euren Wünschen zuwiderlaufen, denn Tage seliger Freude und himmlischen Entzückens stehen euch sicherlich bevor. Welten, heilig und voll geistiger Herrlichkeit, werden vor euren Augen enthüllt werden. Ihr seid von Ihm ausersehen, in dieser Welt und in der kommenden ihre Wohltaten und Freuden zu genießen und einen Anteil von ihrer stärkenden Gnade zu empfangen. Dies alles werdet ihr zweifellos erreichen.

Bahá’u’lláh, Ährenlese 153:9

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Search in posts
Search in pages

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben