Und doch siehst Du sie, o Herr mein Gott, mit Deinem Auge, das niemals schläft, wie sie Deinen Bund brachen und ihm den Rücken kehrten, wie sie haßerfüllt und aufrührerisch von Deinem Testament abirrten und, Übles im Schilde führend, sich erhoben.
O mein Gott, mein Geliebter, Du Sehnsucht meines Herzens! Du weißt und siehst, was über Deinen Diener gekommen ist, der sich demütig an Deinem Tore niederwirft. Du kennst die Frevel, die das Volk der Bosheit gegen ihn verübte - jene, die Deinen Bund brachen und Deinem Testament den Rücken kehrten. Am Tage schossen sie die Pfeile des Hasses auf mich, des Nachts verschworen sie sich insgeheim, mich zu verletzen. Im ersten Morgenlicht verübten sie, was den himmlischen Heerscharen die Tränen in die Augen trieb, des Abends zückten sie das Schwert der Tyrannei gegen mich, und schleuderten im Beisein der Frevler ihre Speere der Verleumdung auf mich. Trotz ihrer Missetaten blieb Dein demütiger Diener geduldig; er trug alle Leiden und Prüfungen von ihrer Hand, obwohl er durch Deine Macht und Stärke ihr Gerede hätte zunichte machen, ihr Feuer löschen und die Flamme ihrer Aufsässigkeit tilgen können.
Ihr jedoch habt Gottes Bund gebrochen, Sein Testament vergessen und euch schließlich abgewandt von Ihm, der die Augen eines jeden tröstet, der wahrhaft an die Einheit Gottes glaubt. Entfernt die Hüllen und Schleier, die euch die Sicht verdunkeln, und beachtet die Zeugnisse der Propheten und Boten, auf daß ihr die Sache Gottes an diesem Tage erkennt, da der Verheißene, ausgestattet mit mächtiger Souveränität, erschien. Fürchtet Gott, und schließt euch nicht vom Tagesanbruch Seiner Zeichen aus.
Sieh jedoch, wie die, die nur ein Geschöpf Seines Willens und Befehls sind, sich von Ihm abwandten und einen anderen als Gott zum Herrn und Meister erwählten. Sie sind wahrlich in die Irre gegangen. Das Gedenken des Allgnädigen war allzeit auf ihren Lippen, doch als Er sich ihnen durch die Macht der Wahrheit offenbarte, sagten sie ihm den Kampf an. Wehe denen, die den Bund ihres Herrn brachen, als das Licht der Welt über dem Horizont des Willens Gottes, des Heiligsten, des Allwissenden, des Allweisen, erschien!
Wehe, wehe ob der Taten, die er in Deinen Tagen verübte, bis daß er Deinen Bund und Dein Testament brach, Deine heilige Schrift verwarf, aufrührerisch sich erhob und beging, was die Bewohner Deines Reiches zum Weinen brachte. Kaum hatte er sodann bemerkt, daß seine Hoffnungen zunichte wurden, kaum hatte er den Dunst völligen Versagens verspürt, da erhob er seine Stimme und äußerte, was Deine Erwählten, die Dir nahe sind, und alle im Festzelt der Herrlichkeit verblüffte.
Die Meere göttlicher Weisheit und göttlicher Rede wogen hoch im Windhauch des Allbarmherzigen. Eilt, euch satt zu trinken, o ihr Verständigen! Wer Gottes Bund verletzt, indem er Seine Gebote übertritt, wer auf dem Absatz kehrtmacht, hat sich vor Gott, dem Allbesitzenden, dem Höchsten, schmerzlich geirrt.