O Meine Diener! Meine heilige, Meine von Gott verordnete Offenbarung mag mit einem Meere verglichen werden, in dessen Tiefen zahllose Perlen von hohem Wert und unübertrefflichem Glanz verborgen sind. Es ist die Pflicht eines jeden Suchers, sich zu mühen und danach zu streben, die Küsten dieses Meeres zu erreichen, auf dass er entsprechend dem Eifer seines Suchens und seiner Anstrengungen an solchen Wohltaten teilhabe, wie sie in Gottes unabänderlichen, verborgenen Tafeln vorherbestimmt sind.
Bahá'u'lláh, Ährenlese 153:5
Das Wort Gottes ist eine Lampe, deren Licht der Satz ist: Ihr seid die Früchte eines Baumes und die Blätter eines Zweiges.
Bahá'u'lláh, Ährenlese 132:3
Von allem das Meistgeliebte ist Mir die Gerechtigkeit. Wende dich nicht ab von ihr, wenn du nach Mir verlangst, und vergiss sie nicht, damit Ich dir vertrauen kann.
Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte arab. 2
Befasst euch gründlich mit den Nöten der Zeit, in der ihr lebt, und legt den Schwerpunkt eurer Überlegungen auf ihre Bedürfnisse.
Bahá'u'lláh, Ährenlese 106:1
Der Mensch wurde erschaffen, eine ständig fortschreitende Kultur voranzutragen.
Bahá'u'lláh, Ährenlese 109:2
Die Welt vergeht, und was immerwährend ist, ist die Liebe Gottes.
Bahá'u'lláh in: Frauen 53
Du bist Meine Lampe, und Mein Leuchten ist in dir. Entnimm daraus dein Licht und suche niemanden als Mich, denn Ich habe dich reich erschaffen und Meine Gunst über dich ergossen.
Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte arab. 11
O Meine Diener! Der eine, wahre Gott ist Mein Zeuge! Dieses größte, dieses unergründliche, wogende Meer ist euch nahe, erstaunlich nahe. Seht, es ist euch näher als eure Lebensader! Schnell wie mit einem Augenaufschlag könnt ihr, wenn ihr nur wollt, hingelangen und teilhaben an dieser unvergänglichen Gunst, dieser gottgegebenen Gnade, diesem unzerstörbaren Geschenk, dieser mächtigsten, unaussprechlich herrlichen Gnadengabe.
Bahá'u'lláh, Ährenlese 153:5
O Wanderer auf dem Pfade Gottes! Nimm dir deinen Anteil aus dem Meer Seiner Gnade, und beraube dich nicht selbst der Dinge, die in dessen Tiefen verborgen liegen. Gehöre zu denen, die an seinen Schätzen teilhaben. Ein Tropfen aus diesem Meer, über alle in den Himmeln und auf Erden vergossen, würde genügen, sie reich zu machen an der Großmut Gottes, des Allmächtigen, des Allwissenden, des Allweisen. Schöpfe mit den Händen des Verzichts aus seinen lebenspendenden Wassern und besprenge damit alles Erschaffene, damit es von allen menschlichen Begrenzungen reingewaschen werde und dem mächtigen Throne Gottes, diesem geheiligten, strahlenden Orte, nahe komme.
Bahá'u'lláh, Ährenlese 129:1
Das Wort Gottes mag mit einem jungen Sämling verglichen werden, dessen Wurzeln in die Herzen der Menschen gepflanzt wurden. Es ist eure Pflicht, sein Wachstum durch die lebendigen Wasser der Weisheit, durch lautere, heilige Worte zu fördern, damit seine Wurzeln festwachsen und seine Zweige sich bis in die Himmel und noch höher ausbreiten.
Bahá'u'lláh, Ährenlese 43:9
Wir alle sind vereint in einer göttlichen Absicht. Wir haben keinen materiellen Beweggrund, und es ist unser Herzenswunsch, die Liebe Gottes über die Welt zu tragen.
‘Abdu’l-Bahá, Ansprachen in Paris 32:2
O Mensch mit zweierlei Sehvermögen! Schliehe ein Auge und öffne das andere. Schließe das eine vor der Welt und allem, was darinnen ist, und öffne das andere für die geheiligte Schönheit des Geliebten.
Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte pers. 12
O Freunde! Verschachert nicht die ewige Schönheit um vergänglicher Schönheit willen, und hängt nicht euer Herz an die sterbliche Welt des Staubes.
Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte pers. 14
O Sohn des Wortes! Wende dein Antlitz Mir zu und entsage allem außer Mir, denn Mein Reich ist beständig und Meine Herrschaft vergeht nicht. Suchtest du einen anderen als Mich, dein Trachten wäre vergeblich, selbst wenn du das Weltall in Ewigkeit durchforschtest.
Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte arab. 15
O Fremdling, dem Freundschaft erwiesen wird! Die Kerze deines Herzens ist durch die Hand Meiner Macht entzündet. Lösche sie nicht durch die widrigen Winde der Selbstsucht und der Leidenschaft. Meiner zu gedenken, ist dein Heil in allen Gebrechen; vergiss dies nicht. Mache Meine Liebe zu deinem Schatz und hege sie wie dein Augenlicht und dein Leben.
Bahá'u'lláh, Die Verborgenen Worte pers. 32
Loslösung ist der Sonne gleich; in jedem Herzen, in dem sie scheint, löscht sie das Feuer der Begierde und des Selbstes. Wessen Sehvermögen mit dem Licht des Verstehens erleuchtet ist, der wird sich gewiss von der Welt und ihren Eitelkeiten abwenden. … Lass es nicht zu, dass die Schlechtigkeit der Welt dich bekümmert. Glücklich, wen der Reichtum nicht mit Eitelkeit und die Armut nicht mit Kummer erfüllt.
Bahá'u'lláh in: “Extracts from Bahá'í Sacred Writings”, veröffentlicht in: The Bahá’í World: Volume One, 1925–1926, S. 42 (autorisierte Übersetzung)
Ernste Bemühung ist nötig in unserem Suchen nach Ihm und heiher Eifer, damit wir den Honig der Vereinigung mit Ihm zu kosten vermögen. Doch trinken wir aus diesem Kelch, so werden wir die Welt von uns werfen.
Bahá’u’lláh, Sieben Täler Vier Täler 1:13
Rastet nicht, trachtet nicht nach Ruhe, hängt euch nicht an das Wohlleben dieser flüchtigen Welt, sondern befreit euch von allen Banden und strebt mit Herz und Seele danach, im Reiche Gottes fest gegründet zu sein. Erwerbt euch himmlische Schätze. Tag für Tag werdet heller erleuchtet. Kommt der Schwelle der Einheit immer näher.
‘Abdu’l-Bahá, Sendschreiben zum Göttlichen Plan 13:5
Der unvergleichliche Schöpfer hat alle Menschen aus dem gleichen Stoff erschaffen und ihre Wirklichkeit über die Seiner übrigen Geschöpfe erhoben. Erfolg oder Fehlschlag, Gewinn oder Verlust müssen daher vom eigenen Streben des Menschen abhängen. Je mehr er strebt, desto gröher wird sein Fortschritt sein.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 34:8
Wie klein ist der Same zu Beginn, aber am Ende ist er ein mächtiger Baum. Schaut nicht auf den Samen, schaut auf den Baum, auf seine Blüten, Blätter und Früchte.
‘Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 40:3
Deshalb wisset um die lebensnotwendige Bedeutung dieses zarten Samens, den der wahre Landmann mit den Händen Seines Erbarmens in die gepflügten Felder des Herrn säte und mit den Schauern der Segnungen und Gnadengaben wässerte; nun lässt Er ihn wachsen und gedeihen in der Wärme und im Lichte der Sonne der Wahrheit.
‘Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 40:3
Wenn ihr einen Baum seht, der wächst und sich entwickelt, seid zuversichtlich in Hinblick auf das Ergebnis. Einst wird er blühen und Früchte tragen. Seht ihr aber trockenes Holz und alte Bäume, gibt es keinerlei Aussicht auf Ertrag.
‘Abdu’l-Bahá, aus einem Vortrag vom 11. Mai 1912, veröffentlicht in: The Promulgation of Universal Peace, S. 153. (autorisierte Übersetzung)
Deshalb müssen die Geliebten Gottes diesen Baum der Hoffnung mit den Wassern ihres ganzen Strebens fleißig nähren und pflegen.
‘Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 206:13
Wenn das Herz sich von den Segnungen abkehrt, die Gott uns darreicht, wie vermöchte es dann auf Glück zu hoffen? Wenn es seine Hoffnung und sein Vertrauen nicht in Gottes Erbarmen setzt, wo könnte es dann wohl Ruhe finden?
‘Abdu’l-Bahá, Ansprachen in Paris 34:8
Glücklich ist, wer danach handelt; glücklich ist, wer versteht; glücklich ist der Mensch, der sich an die Wahrheit hält, losgelöst von allem, was in den Himmeln und auf Erden ist.
Bahá’u’lláh, Brief an den Sohn des Wolfes 202
Der Mensch wurde erschaffen, eine ständig fortschreitende Kultur voranzutragen.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 109:2
Wenn der eine, wahre Gott – gepriesen sei Seine Herrlichkeit – sich den Menschen offenbart, verfolgt Er das Ziel, die Edelsteine ans Licht zu bringen, die in den Gesteinsadern ihres wahren inneren Selbstes verborgen liegen.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 132:1
Wenn Gott Seine Propheten zu den Menschen sendet, ist Seine Absicht eine zweifache. Die erste ist, die Menschenkinder aus dem Dunkel der Unwissenheit zu befreien und sie zum Lichte wahren Verstehens zu führen, die zweite, den Frieden und die Ruhe der Menschheit zu sichern und alle Mittel bereitzustellen, durch die beides erreicht werden kann.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 34:5
Zu allen Zeiten und in jeder Lebenslage brauchen die Menschen jemanden, der sie ermahnt, führt, lehrt und erzieht.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 11:1
Niemand kann Ihn, den Ursprung aller Dinge, erkennen und in Seine Gegenwart gelangen, solange er nicht diese leuchtenden Wesen, die aus der Sonne der Wahrheit hervorgehen, erkennt und in ihre Gegenwart gelangt.
Bahá’u’lláh, Das Buch der Gewissheit 151
Die Person der Manifestation war immer der Vertreter und das Sprachrohr Gottes. Er ist in Wahrheit der Tagesanbruch für Gottes trefflichste Namen, der Aufgangsort für Seine erhabenen Eigenschaften.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 28:2
Seid überdies versichert, dass die Werke und das Handeln aller Manifestationen Gottes, ja alles, was immer sie betrifft und was sie in der Zukunft verkünden mögen, von Gott bestimmt und eine Widerspiegelung Seines Willens und Seiner Absicht sind.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 24:1
Ohne Zweifel verdanken die Völker der Welt, welcher Rasse oder Religion sie auch angehören, ihre Erleuchtung derselben himmlischen Quelle.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 111:1
Verkehret mit den Anhängern aller Religionen im Geiste des Wohlwollens und der Brüderlichkeit.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 43:6
Der Hauptzweck, der den Glauben Gottes und Seine Religion beseelt, ist, das Wohl des Menschengeschlechts zu sichern [und] seine Einheit zu fördern...
Bahá’u’lláh, Ährenlese 110:1
Die Religion Gottes ist für Liebe und Einheit da; macht sie nicht zum Grund für Streit und Feindschaft.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 15:4
Die erste und vornehmste unter den Gaben, die der Allmächtige den Menschen verliehen hat, ist die des Verstandes. … Diese Gabe gibt dem Menschen die Kraft, in allen Dingen die Wahrheit herauszufinden; sie führt ihn zu dem, was recht ist, und hilft ihm, die Geheimnisse der Schöpfung zu entdecken.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 95:1
Betrachte die Welt und denke eine Weile darüber nach. Sie entschleiert das Buch ihres eigenen Selbstes vor deinen Augen und offenbart, was die Feder deines Herrn, des Gestalters, des Allwissenden, hineingeschrieben hat.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 9:13
Wissen gleicht den Flügeln für des Menschen Leben, einer Leiter für seinen Aufstieg.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 5:13
Das Heiligtum der Einheit ist errichtet; betrachtet einander nicht als Fremde. Ihr seid die Früchte eines Baumes, die Blätter eines Zweiges
Bahá’u’lláh, Ährenlese 112
So machtvoll ist das Licht der Einheit, dass es die ganze Erde erleuchten kann.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 132:3
Richtet euer Angesicht auf die Einheit und lasst den Glanz ihres Lichtes auf euch scheinen. Versammelt euch und beschließt um Gottes willen, alles zu tilgen, was zum Streit unter euch führt.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 111:1
Dem Menschen obliegt es, sich beharrlich an das zu halten, was Gemeinschaft, Wohlwollen und Einheit fördert.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 7:20
Der Menschen Licht ist die Gerechtigkeit. Löscht es nicht durch die Stürme der Unterdrückung und der Tyrannei.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 6:25
Kein Licht kann sich mit dem der Gerechtigkeit vergleichen. Die Begründung der Ordnung in der Welt und die Ruhe der Völker hängen davon ab.
Bahá’u’lláh, Brief an den Sohn des Wolfes 52
Was die Welt erzieht, ist die Gerechtigkeit, denn sie wird von zwei Säulen getragen: Lohn und Strafe. Diese beiden Säulen sind die Lebensquellen der Welt.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 3:23
Ihr müsst edle, köstliche Früchte tragen, euch und anderen zum Nutzen. Darum soll sich jeder einem Gewerbe oder einem Beruf widmen, denn darin liegt das Geheimnis des Wohlstandes, o ihr Einsichtigen!
Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte persisch 80
Wenn du auf Barmherzigkeit siehst, dann gib auf, was dir Nutzen bringt, und halte dich an das, was der Menschheit nützt. Und wenn du auf Gerechtigkeit siehst, dann wähle für deinen Nächsten, was du für dich selbst wählst.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 6:19
Selig ist, wer seinen Bruder sich selbst vorzieht.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 6:37
Keine gute Tat war oder wird jemals verloren gehen, denn Wohltätigkeit ist ein Schatz, der bei Gott verwahrt wird zum Nutzen derer, die so handeln.
Bahá’u’lláh, zitiert in: Huqúqu'lláh das Recht Gottes 16:2
Hütet euch, die Grenzen des rechten Maßes zu überschreiten und zu den Maßlosen zu gehören.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 118:2
Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 117:1
Alle jungen Bäume der Welt sind einem Baum entsprossen, und alle Tropfen kamen aus einem Ozean, und alle Wesen verdanken ihr Dasein einem Wesen.
Bahá’u’lláh, zitiert in: Shoghi Effendi, Der Verheißene Tag ist gekommen, 278
Der ist wirklich ein Mensch, der sich heute dem Dienst am ganzen Menschengeschlecht hingibt.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 117:1
Das Licht eines guten Charakters überstrahlt die Sonne und ihren Glanz.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 4:11
Nicht im Schmuck und Reichtum liegt des Menschen Adel, sondern in tugendsamem Verhalten und wahrem Verständnis.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 6:3
Gebe Gott, dass dir in jeder Lage gnädiglich geholfen werde, die Götzen des Aberglaubens zu zerschlagen und die Schleier menschlichen Wahns zu zerreißen.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 6:3
Der nachlässigste aller Menschen ist, wer unnütz streitet und sich über seinen Bruder zu erheben trachtet.
Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte persisch 5
Im Angesicht Gottes waren Frauen und Männer von jeher gleich und werden es immer sein.
Bahá’u’lláh, zitiert in: Frauen 54
Wisst ihr, warum Wir euch alle aus dem gleichen Staub erschufen? Damit sich keiner über den anderen erhebe.
Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte arabisch 68
An diesem Tage hat die Hand göttlicher Gnade alle Unterschiede getilgt. Gottes Diener und Seine Dienerinnen stehen auf derselben Stufe.
Bahá’u’lláh, zitiert in: Frauen 3:2
Es ist nicht wünschenswert, dass ein Mensch ohne Kenntnisse oder Fertigkeiten gelassen wird, weil er dann nichts als ein unfruchtbarer Baum ist.
Bahá’u’lláh, zitiert in: Ziele der Kindererziehung 9:1
Richtet all euer Sinnen und Trachten auf die Erziehung der Völker auf Erden ...
Bahá’u’lláh, Ährenlese 156:1
Künste, Gewerbe und Wissenschaften erhöhen die Welt des Seins und tragen zu ihrer Vervollkommnung bei.
Bahá’u’lláh, Brief an den Sohn des Wolfes 47
In der Tat, Wissen ist ein wahrer Schatz für den Menschen, eine Quelle des Ruhmes, der Großmut, der Freude, der Erhabenheit, des Frohsinns und der Heiterkeit.
Bahá’u’lláh, Botschaften aus Akká 5:13
Die Wohlfahrt der Menschheit, ihr Friede und ihre Sicherheit sind unerreichbar, ehe nicht ihre Einheit fest begründet ist.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 131:2
O Sohn des Menschen! Ich liebte es, dich zu erschaffen, also erschuf Ich dich. Nun liebe du Mich, damit Ich deinen Namen nenne und deine Seele mit dem Geiste des Lebens erfülle.
Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte arabisch 4
Ich bezeuge, o mein Gott, dass Du mich erschaffen hast, Dich zu erkennen und anzubeten. Ich bezeuge in diesem Augenblick meine Ohnmacht und Deine Macht, meine Armut und Deinen Reichtum. Es gibt keinen Gott außer Dir, dem Helfer in Gefahr, dem Selbstbestehenden.
Bahá’u’lláh, in: Gebete 1
Dies ist der Tag, da Gottes erhabenste Segnungen den Menschen zugeströmt sind, der Tag, da alles Erschaffene mit Seiner mächtigsten Gnade erfüllt wurde. Alle Völker der Welt haben die Pflicht, ihre Gegensätze auszugleichen und in vollkommener Einigkeit und in Frieden im Schatten des Baumes Seiner Obhut und Gnade zu wohnen.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 4:1
Wo immer die Geliebten Gottes sich versammeln und wem immer sie begegnen, sie müssen in ihrer Haltung vor Gott und beim Lobpreis Seines Ruhmes und Seiner Ehre solche Demut und Ergebenheit zeigen, dass jedes Staubatom unter ihren Füßen die Tiefe ihrer Hingabe bezeugt. Das Gespräch, das diese heiligen Seelen führen, sollte von solcher Kraft erfüllt sein, dass diese Staubatome unter seinem Einfluss erbeben. Sie sollten sich so verhalten, dass die Erde, auf die sie treten, niemals Worte zu ihnen sprechen kann wie diese: »Ich bin euch vorzuziehen, denn seht, wie geduldig ich die Bürde trage, die mir der Landmann auferlegt. Ich bin das Mittel, das unablässig allen Wesen die Segnungen spendet, mit denen Er, der Ursprung aller Gnade, mich betraut hat. Trotz der mir erwiesenen Ehre und der Zahllosen Beweise meines Reichtums, – eines Reichtums, der den Bedarf der ganzen Schöpfung deckt – seht das Maß meiner Demut und bezeugt, wie ich mich in voller Ergebenheit von den Menschen mit Füßen treten lasse.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 5:2
Erleuchte unsere Herzen, verleihe uns scharfe Augen und Ohren.
‘Abdu’l-Bahá, in: Gebete 141 (? Quellenangabe fehlerhaft im Ruhi-Buch)
O Herr! Gewähre uns Deine unendlichen Gaben und lass das Licht Deiner Führung scheinen.
‘Abdu’l-Bahá, in: Gebete 194 (? Quellenangabe fehlerhaft im Ruhi-Buch)
Öffne die Tore wahren Verstehens und lass das Licht des Glaubens strahlen.
‘Abdu’l-Bahá, in: Gebete 194 (? Quellenangabe fehlerhaft im Ruhi-Buch)
O Herr! Erleuchte unsere Augen, damit wir Dein Licht sehen können.
‘Abdu’l-Bahá, aus einem Vortrag vom 16. August 1912, veröffentlicht in: The Promulgation of Universal Peace, S. 364 (autorisierte Übersetzung)
Dir wende ich mich ganz und gar zu, Dich flehe ich inbrünstig an von ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit ganzer Zunge, bewahre mich vor allem, was Deinem Willen in diesem Zyklus Deiner göttlichen Einheit zuwider ist…
‘Abdu’l-Bahá, in: Gebete 79
Die Altehrwürdige Schönheit hat eingewilligt, in Ketten gelegt zu werden, damit die Menschheit aus ihrer Knechtschaft erlöst werde, und hat es hingenommen, zum Gefangenen in dieser mächtigsten Festung zu werden, damit die ganze Welt wahre Freiheit gewinne. Er hat den Kelch des Leidens bis zur Neige geleert, damit alle Völker der Welt immerwährende Freude gewinnen und von Fröhlichkeit erfüllt werden. Dies gehört zur Barmherzigkeit eures Herrn, des Mitleidvollen, des Barmherzigsten. Wir nehmen es hin, erniedrigt zu werden, o ihr, die ihr an die Einheit Gottes glaubt, damit ihr erhoben werdet, und dulden mannigfache Leiden, damit ihr blühet und gedeihet. Seht, wie jene, die Gott Gefährten zugesellt haben, Ihn, der gekommen ist, die ganze Welt neu zu bauen, gezwungen haben, in der trostlosesten aller Städte zu wohnen!
Bahá’u’lláh, Ährenlese 45:1
Mein Name ist ‘Abdu’l-Bahá. Meine Auszeichnung ist ‘Abdu’l-Bahá. Meine Wirklichkeit ist ‘Abdu’l-Bahá. Mein Ruhm ist ‘Abdu’l-Bahá. Unterwerfung unter die Gesegnete Vollkommenheit ist meine köstliche und strahlende Krone und Dienst am ganzen Menschengeschlecht meine immerwährende Religion … Kein anderer Name, kein Titel, keine Erwähnung, keine Empfehlung ist mir eigen, noch will ich sie je zu eigen haben denn nur ‘Abdu’l-Bahá. Das ist mein Wunsch. Das ist meine größte Sehnsucht. Das ist mein ewiges Leben. Das ist meine nie vergehende Ehre!
‘Abdu’l-Bahá, zitiert in: Shoghi Effendi, Die Weltordnung Bahá'u'lláhs 6:90
Nichts, was es auch sei, kann an diesem Tage der Sache Gottes größeren Schaden zufügen als Zwietracht und Hader, Wortstreit, Entfremdung und Gleichgültigkeit unter den Geliebten Gottes. Flieht sie durch die Macht Gottes und Seine unumschränkte Hilfe und trachtet danach, die Herzen der Menschen zu verbinden in Seinem Namen, der Vereiner, der Allwissende, der Allweise.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 5:5
Lebt in vollkommener Einheit. Werdet niemals aufeinander böse. … Liebt die Geschöpfe um Gottes willen und nicht um ihrer selbst willen. Ihr werdet niemals verärgert oder ungeduldig sein, wenn ihr sie um Gottes willen liebt. Die Menschheit ist nicht perfekt. In jedem Menschen gibt es Unvollkommenheiten, und es wird euch immer unglücklich machen, wenn ihr auf die Menschen selbst schaut. Wenn ihr aber auf Gott schaut, werdet ihr sie lieben und freundlich zu ihnen sein. Denn die Welt Gottes ist die Welt der Vollkommenheit und vollendeter Barmherzigkeit.
‘Abdu’l-Bahá, aus einem Vortrag vom 5. Mai 1912, veröffentlicht in: The Promulgation of Universal Peace, S. 128 (autorisierte Übersetzung)
Ich heiße euch alle und jeden von euch, alles, was ihr im Herzen habt, auf Liebe und Einigkeit zu richten. Wenn ein Kriegsgedanke kommt, so widersteht ihm mit einem stärkeren Gedanken des Friedens. Ein Hassgedanke muss durch einen mächtigeren Gedanken der Liebe vernichtet werden. Kriegsgedanken zerstören alle Eintracht, Wohlfahrt, Ruhe und Freude. Gedanken der Liebe schaffen Kameradschaftlichkeit, Frieden, Freundschaft und Glückseligkeit.
‘Abdu’l-Bahá, Ansprachen in Paris 6:7-8
Wenn es unter euch zu Meinungsverschiedenheiten kommt, seht Mich vor eurem Angesicht stehen und überseht gegenseitig eure Fehler um Meines Namens willen und als ein Zeichen eurer Liebe zu Meiner offenbaren, strahlenden Sache.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 146:1
Das unvollkommene Auge sieht Unvollkommenheiten. Das fehlerbedeckende Auge aber schaut auf den Schöpfer der Seelen. Er erschuf sie, erzieht und versorgt sie, verleiht ihnen Fähigkeiten und Leben, Seh- und Hörvermögen; deshalb sind sie die Zeichen Seiner Erhabenheit. Ihr müsst zu jedem liebevoll und freundlich sein, für die Armen sorgen, die Schwachen beschützen, die Kranken heilen, die Ungebildeten lehren und erziehen.
‘Abdu’l-Bahá, aus einem Vortrag vom 5. Mai 1912, veröffentlicht in: The Promulgation of Universal Peace, S. 128 (autorisierte Übersetzung)
O Gefährte Meines Thrones! Höre nichts Schlechtes und sieh nichts Schlechtes, erniedrige dich nicht, seufze und weine nicht! Sprich nichts Schlechtes, auf dass du nichts Schlechtes hörest, und vergrößere die Fehler anderer nicht, damit deine eigenen Fehler nicht groß erscheinen. Wünsche keinem Menschen Erniedrigung, damit deine eigene Niedrigkeit nicht offenkundig werde. Alsdann verbringe deine Lebenstage, die weniger sind als ein flüchtiger Augenblick, mit makellosem Gemüt, unbeflecktem Herzen, reinen Gedanken und geheiligtem Wesen, damit du die irdische Hülle frei und zufrieden ablegen, zum mystischen Paradiese Zuflucht nehmen und im ewigen Königreiche wohnen kannst immerdar.
Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte persisch 44
O ihr Auswanderer! Die Sprache bestimmte Ich zu Meinem Gedenken, besudelt sie nicht mit übler Nachrede. Übermannt euch das Feuer des Selbstes, so gedenkt eurer eigenen Fehler und nicht der Fehler Meiner Geschöpfe; denn ein jeder kennt sich selbst besser als den anderen.
Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte persisch 66
Gönn dir keinen Augenblick der Rast und suche keinen Moment lang Ruhe; setze dich mit Herz und Seele dafür ein, zumindest einem unter den Freunden hingebungsvoll zu dienen und zumindest einem leuchtenden Herzen Glück und Freude zu bringen. Das ist wirkliche Freigebigkeit, ein Lichtstrahl für die Stirn ‘Abdu’lBahás. Sei du dabei mein Begleiter und mein Gefährte.
‘Abdu’l-Bahá, in: Bahá'í World Centre Publications (1984), Muntakhabátí az Makátíb-i-Hadrat-i-‘Abdu’l-Bahá (vol. 2) S. 179-80. Autorisiert auf Englisch veröffentlicht in: Compilation for the 2018 Counsellors' Conference no. 9 (autorisierte deutsche Übersetzung)
Was die Menschheit am dringendsten benötigt, ist Zusammenarbeit und Gegenseitigkeit. Je ausgeprägter die Bande der Freundschaft und Solidarität unter den Menschen sind, desto stärker werden konstruktive Kräfte und Errungenschaften auf allen Ebenen menschlichen Handelns.
‘Abdu’l-Bahá, aus einem Vortrag vom 25. September 1912, veröffentlicht in: The Promulgation of Universal Peace, S. 478-9 (autorisierte Übersetzung)
Die Haupterfordernisse für jene, die miteinander beraten, sind Reinheit des Beweggrundes, strahlender Geist, Loslösung von allem außer Gott, Hingezogensein zu Seinen göttlichen Düften, Bescheidenheit und Demut vor Seinen Geliebten, Geduld und Langmut in Schwierigkeiten, Dienstbarkeit an Seiner erhabenen Schwelle. Wenn sie mit gnädigem Beistand diese Eigenschaften erlangen, wird ihnen vom unsichtbaren Reiche Bahás der Sieg gewährt.
‘Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 43:1
Wann immer heilige Seelen, gestärkt von den Kräften des Himmels, sich mit solchen Tugenden des Geistes erheben und Reihe um Reihe geschlossen vorwärtsstreben, wird jede dieser Seelen gleich einem Tausend, und die brausenden Wogen dieses mächtigen Meeres werden den Bataillonen der himmlischen Heerscharen gleich.
‘Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 207:3
Bei Meinem Leben und Meiner Sache! Jede Wohnung, die Gottes Freunde betreten und von der sich ihr Ruf erhebt, mit dem sie den Herrn lobpreisen, werden die Seelen der wahren Gläubigen und alle auserwählten Engel umkreisen.
Bahá'u'lláh, in: Forschungsabteilung des Universalen Hauses der Gerechtigkeit, Die Institution des Mashriqu'l-Adhkar Abs. 1.7.1
Den Freunden obliegt es, in welchem Land sie auch sein mögen, sich zu Versammlungen zu treffen und dort weise und beredt zu sprechen. Sie sollten die Verse Gottes lesen, denn es sind die Worte Gottes, die das Feuer der Liebe entfachen und es zum Glühen bringen.
Bahá'u'lláh, in: Forschungsabteilung des Universalen Hauses der Gerechtigkeit, Bahá'í Meetings: Extracts from the Writings of Bahá'u'lláh, 'Abdu'l-Bahá, and Shoghi Effendi S. 3
Haltet Versammlungen ab und rezitiert und singt die himmlischen Lehren, damit dieses Land vielleicht vom Licht der Wahrheit erleuchtet und durch die Bestätigungen des Heiligen Geistes gleichsam zu einem entzückenden Paradies wird, denn dieses Zeitalter ist das Jahrhundert des allherrlichen Herrn, und die Melodie der Einheit der Menschenwelt erklingt überall im Osten und im Westen.
‘Abdu’l-Bahá, in: Tablets of 'Abdu'l-Bahá Abbas (vol. 3) S. 631
Wahrlich, es ist euch geboten, jeden Monat ein Mahl zu geben, auch wenn dabei nur Wasser gereicht wird; denn Gott will die Herzen vereinen, sei es durch irdische oder himmlische Mittel.
Bahá’u’lláh, Kitáb-i-Aqdas 1:57
O ihr getreuen Diener der Urewigen Schönheit! In jedem Zyklus, in jeder Sendung war das Fest etwas Hochgeschätztes und Geliebtes. Denen, die Gott lieben, den Tisch zu bereiten, galt als löblich. Heute, in dieser unvergleichlichen Sendung, diesem Zeitalter der Großmut, trifft dies besonders zu. Heute wird ein Fest jubelnd begrüßt, denn es gehört wahrlich zu den Versammlungen, die dem Lobe Gottes und Seiner Verherrlichung dienen. Hier werden die heiligen Verse, die himmlischen Oden und Lobgesänge angestimmt, das Herz wird belebt und über sich selbst emporgehoben.
‘Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 48:1
Die Weltordnung Baha‘u‘lláhs umfasst alle Bereiche der menschlichen Gesellschaft, verbindet die spirituellen, administrativen und sozialen Prozesse des Lebens und richtet die menschlichen Ausdrucksformen in ihrer Vielfalt auf den Aufbau einer neuen Zivilisation aus. Das Neunzehntagefest vereint all diese Aspekte an der Wurzel der Gesellschaft. In Dörfern, in kleinen und großen Städten fungiert es als Institution für alle Bahá‘í. Es hat zum Ziel, die Einheit zu fördern, den Fortschritt sicherzustellen und Freude zu bereiten...
Das Universale Haus der Gerechtigkeit, aus einem Brief vom 27. August 1989 an die Anhänger Bahá'u'lláhs S. 63-96
Wichtige Aspekte bei der Vorbereitung des Festes sind die sorgfältige Auswahl der Texte, die rechtzeitige Benennung guter Leser und ein Gespür für angemessenes Verhalten sowohl bei der Darbietung als auch bei der Rezeption des Andachtsprogramms. Die Beachtung, die man der Umgebung schenkt, in der das Fest stattfinden soll, ob drinnen oder draußen, hat großen Einfluss auf das Gesamterlebnis. Sauberkeit, praktische und dekorative Gestaltung des Raumes – all das spielt eine wesentliche Rolle. Pünktlichkeit ist auch ein Kriterium einer guten Vorbereitung. Der Erfolg des Festes hängt in hohem Maße von der Qualität der Vorbereitung und Teilnahme des Einzelnen ab. Der geliebte Meister gibt folgenden Rat: Legt großen Wert auf die Neunzehntage-Versammlungen, damit bei diesen Gelegenheiten die Geliebten des Herrn und die Mägde des Barmherzigen ihr Gesicht dem Reich Gottes zuwenden, die Gebete rezitieren, Gottes Hilfe erbitten, mit Freude und Liebe füreinander erfüllt werden und wachsen an Reinheit und Heiligkeit, an Gottesfurcht und an Widerstandskraft gegen Leidenschaft und Selbstsucht. So werden sie sich von dieser natürlichen Welt trennen und in die Glut des Geistes eintauchen.
Das Universale Haus der Gerechtigkeit, aus einem Brief vom 27. August 1989 an die Anhänger Bahá'u'lláhs S. 63-96
Die besten Menschen sind jene, die sich den Unterhalt durch ihren Beruf verdienen und ihn für sich und ihre Angehörigen verwenden in der Liebe zu Gott, dem Herrn aller Welten.
Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte persisch 82
Ihr müsst edle, köstliche Früchte tragen, euch und anderen zum Nutzen. Darum soll sich jeder einem Gewerbe oder einem Beruf widmen, denn darin liegt das Geheimnis des Wohlstandes, o ihr Einsichtigen!
Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte persisch 80
Reichtum ist in höchstem Maße lobenswert, sofern die ganze Bevölkerung reich ist. Wenn jedoch nur einige wenige übermäßige Reichtümer besitzen und alle übrigen verarmt sind, wenn keine Frucht, kein Nutzen aus dem Reichtum erwächst, dann bedeutet dieser nur eine Belastung für den Besitzer.
‘Abdu’l-Bahá, Das Geheimnis göttlicher Kultur, Abs. 46
Freigebigkeit und Großmut sind Meine Zeichen. Wohl dem, der den Schmuck Meiner Tugenden anlegt.
Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte persisch 49
Wir sollten wie ein Brunnen sein, der sich fortwährend leert und aus einer unsichtbaren Quelle ständig wieder aufgefüllt wird. Zum Wohl unserer Mitmenschen stets alles zu geben, unbeirrt von Angst vor Armut zu sein und auf die nie versagenden Gaben der Quelle allen Reichtums und alles Guten zu vertrauen – das ist das Geheimnis rechten Lebens.
Shoghi Effendi, zitiert in: Bahá'í News no. 13, veröffentlicht in: Principles of Bahá'í Administration: A Compilation S. 20 (autorisierte Übersetzung)
Nach einiger Zeit beginnt seine Jugendphase, in der seine frühere Verfassung und was er benötigte, seinem Fortschritt entsprechend durch neue Rahmenbedingungen abgelöst werden. Seine Beobachtungsgabe weitet und vertieft sich; seine intellektuellen Fähigkeiten werden geweckt und geschult; Begrenzungen und Umfeld der Kindheit beschränken nicht länger seine Kräfte und sein Leistungsvermögen.
‘Abdu’l-Bahá, aus einem Vortrag vom 17. November 1912, veröffentlicht in: The Promulgation of Universal Peace, S. 617 (autorisierte Übersetzung)
Während weltweite Trends diese Altersgruppe als problematisch darstellen, verloren in den Wirren stürmischer physischer und emotionaler Veränderungen, unzugänglich und selbstbezogen, geht die Bahá’í-Gemeinde in der Sprache, die sie verwendet, und in den Ansätzen, die sie wählt, entschlossen in die entgegengesetzte Richtung, sieht in der Jugend stattdessen Altruismus, einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, den Eifer, mehr über das Universum zu lernen und den Wunsch, zum Aufbau einer besseren Welt beizutragen.
Das Universale Haus der Gerechtigkeit, aus einer Botschaft vom 21. April 2010 an die Bahá'í der Welt, Abs. 16
Betrachte den Menschen als ein Bergwerk, reich an Edelsteinen von unschätzbarem Wert. Nur die Erziehung kann bewirken, dass es seine Schätze enthüllt und die Menschheit daraus Nutzen zu ziehen vermag.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 122:1
O Freund! Nur der Liebe Rose pflanze in deines Herzens Garten…
Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte persisch 3
Beschreitet den Pfad der Gerechtigkeit, denn dieser ist wahrlich der gerade Pfad.
Bahá’u’lláh, Ährenlese 118:1
Wahrhaftigkeit ist die Grundlage aller menschlichen Tugenden.
‘Abdu’l-Bahá, zitiert in: Shoghi Effendi, Das Kommen Göttlicher Gerechtigkeit 40
O Sohn des Menschen! Frohlocke vor Herzensfreude, damit du würdig seiest, Mir zu begegnen und Meine Schönheit widerzuspiegeln.
Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte arabisch 36