Opfer



Solange ein Wesen seinen Fuß nicht auf das Feld des Opfers setzt, ist es jeder Gunst und Gnade beraubt. Das Feld des Opfers aber ist der Zustand, da das Selbst stirbt, damit der strahlende Glanz des lebendigen Gottes hervorbrechen kann. Das Feld des Martyriums ist der Ort der Loslösung vom Selbst, der Ort, wo die Hymnen der Ewigkeit emporsteigen können. Tut, was ihr vermögt, um eures Selbstes völlig überdrüssig zu werden, und bindet euch an jenes strahlende Antlitz. Sowie ihr diese Höhen der Dienstbarkeit erreicht habt, werdet ihr alle erschaffenen Dinge in eurem Schatten versammelt finden. Das ist grenzenlose Gnade; das ist die höchste Souveränität. Das ist das Leben, das nicht vergeht. Alles andere ist letztlich nur offenbare Verdammnis und schlimmer Verlust.

‘Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 36:5

Das ist das wahre Opfer: sich selbst hinzugeben, wie es Christus tat, als ein Lösegeld für das Leben der Welt.

‘Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 31:8

Es gibt nichts Größeres und Gesegneteres als die Liebe Gottes. sie schenkt den Kranken Heilung, den Verwundeten Balsam, allen Menschen Freude und Trost, und nur durch sie kann der Mensch zu ewigem Leben kommen. `Das Wesen aller Religionen` ist die Liebe Gottes, und sie ist die Grundlage aller heiligen Lehren. Es war die Liebe Gottes, die Abraham, Isaak und Jakob führte, die Joseph in Ägypten stärkte und Moses Mut und Geduld verlieh. Durch die Liebe Gottes wurde Christus mit seinem anfeuernden Beispiel des vollkommenen Lebens der Selbstaufopferung und Ergebenheit in die Welt gesandt und brachte Er den Menschen die Botschaft ewigen Lebens. Es war die Liebe Gottes, die Muhammad Kraft gab, die Araber von der Stufe tierischer Erniedrigung zu einer höheren Daseinsstufe emporzuführen. Gottes Liebe ist es, die den Báb getragen hat, die ihn zu seinem höchsten Opfer brachte und seine Brust zum bereiten Ziel für tausend Kugeln machte. Schließlich war es die Liebe Gottes, die dem Osten Bahá'u'lláh gab und die nun das Licht seiner Lehre weit in den Westen und von Pol zu Pol schickt. Da ihr ihre Kraft und Schönheit wahrnehmt, ermahne ich euch, alle eure Gedanken, Worte und Taten zu opfern, um die Erkenntnis der Liebe Gottes in jedes Herz hineinzutragen.

‘Abdu’l-Bahá, Ansprachen in Paris 27

Schaut deshalb nicht auf eure beschränkten Fähigkeiten, fragt nicht, ob ihr der Aufgabe würdig seid: Setzt eure Hoffnungen auf die Hilfe und Güte, die Gaben und Segnungen Bahá’u’lláhs – möge meine Seele ein Opfer für Seine Freunde sein! Jagt auf dem Kampfroß hehren Strebens über das Schlachtfeld des Opfers, traget aus dieser weiten Kampfbahn den Preis göttlicher Güte von dannen.

‘Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 8:5

Wisse, dass die ganze Schöpfung in großer Trauer weinte, als der Menschensohn Seinen Geist zu Gott aufgab. Doch indem Er sich selbst opferte, wurde allem Erschaffenen eine neue Fähigkeit eingehaucht. Die Beweise dafür sind in allen Völkern kund und heute vor dir offenbar. Die tiefste Weisheit, welche die Weisen zum Ausdruck bringen, die gründlichste Gelehrsamkeit, die Menschengeist entfaltet, die Künste, welche die fähigsten Hände gestalten, der Einfluß, den die mächtigsten Herrscher üben, sind nur Offenbarungen der belebenden Macht, die Sein überragender, Sein alldurchdringender und strahlender Geist entfesselt hat.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 36:1

Sei freigebig im Glück und dankbar im Unglück. Sei des Vertrauens deines Nächsten wert und schaue hellen und freundlichen Auges auf ihn. Sei ein Schatz dem Armen, ein Mahner dem Reichen, eine Antwort auf den Schrei des Bedürftigen, und halte dein Versprechen heilig. Sei gerecht in deinem Urteil und behutsam in deiner Rede. Sei zu keinem Menschen ungerecht und erweise allen Sanftmut. Sei wie eine Lampe für die, so im Dunkeln gehen, eine Freude den Betrübten, ein Meer für die Dürstenden, ein schützender Port für die Bedrängten, Stütze und Verteidiger für das Opfer der Unterdrückung. Laß Lauterkeit und Redlichkeit all dein Handeln auszeichnen. Sei ein Heim dem Fremdling, ein Balsam dem Leidenden, dem Flüchtling ein starker Turm. Sei dem Blinden Auge und ein Licht der Führung für den Fuß des Irrenden. Sei ein Schmuck für das Antlitz der Wahrheit, eine Krone für die Stirn der Treue, ein Pfeiler im Tempel der Rechtschaffenheit, Lebenshauch dem Körper der Menschheit, ein Banner für die Heerscharen der Gerechtigkeit, ein Himmelslicht am Horizont der Tugend, Tau für den Urgrund des Menschenherzens, eine Arche auf dem Meer der Erkenntnis, eine Sonne am Himmel der Großmut, ein Stein im Diadem der Weisheit, ein strahlendes Licht am Firmament deiner Zeitgenossen, eine Frucht am Baume der Demut.

Bahá'u'lláh, Ährenlese 130

O Sohn des Menschen! Wenn dich auf Meinem Pfad keine Trübsal befiele, wie könntest du die Wege derer beschreiten, die mit Meinem Wohlgefallen zufrieden sind? Und wenn keine Prüfungen dich heimsuchten in deiner Sehnsucht nach Mir, wie könntest du dann das Licht in deiner Liebe zu Meiner Schönheit erlangen?

Bahá’u’lláh, Verborgene Worte, Arabisch 50

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