Angst



Wir sind zusammengekommen, um Abdu'l-Bahá Lebewohl zu sagen und um Gott zu danken für Sein Vorbild und die Lehren, die Er gegeben hat, sowie für die Macht Seines Gebets, Licht in verworrenes Denken zu bringen, Hoffnung an die Stelle von Furcht zu setzen, Glaube dorthin zu tragen, wo Zweifel herrschte, und in gequälte Herzen die Liebe zu senken, die Selbstsucht und Angst überwindet.

Abdu'l-Bahá, Abdu'l-Bahá in London 35

Abdu’l-Bahá sagte: Es gibt zwei Arten von Krankheiten, körperliche und geistige. Nehmen wir als Beispiel eine Hand mit einer Schnittwunde. Wenn Sie um Heilung für die Wunde beten und die Blutung nicht stillen, werden Sie kaum etwas erreichen. Man braucht ein stoffliches Heilmittel. Wenn zuweilen das Nervensystem durch Angstzustände lahmgelegt wird, ist ein geistiges Hilfsmittel von Nöten. Wahnsinn, eine sonst unheilbare Krankheit, kann mit Gebeten behandelt werden. Sehr oft machen Sorgen krank. Hier können geistige Mittel Heilung bringen.

Abdu’l-Bahá, Abdu’l-Bahá in London 68

Danket Gott, daß ihr, die ihr hier versammelt seid, davon wißt, denn in allen Sorgen des Lebens vermögt ihr höchsten Trost zu erhalten. Wenn eure Erdentage gezählt sind, so wißt ihr, daß euch ewiges Leben erwartet. Wenn euch materielle Angst in eine dunkle Wolke hüllt, wird geistiger Glanz euren Weg erhellen. Wahrlich, wessen Sinn vom Geist des Höchsten erleuchtet ist, der hat die erhabenste Tröstung.

Abdu’l-Bahá, Ansprachen in Paris 35:13

Die göttliche Kultur indessen erzieht jedes Glied der Gesellschaft so, daß außer ganz wenigen niemand ein Verbrechen begeht. Es besteht daher ein großer Unterschied zwischen der Verbrechensverhütung durch gewalttätige, vergeltende Maßnahmen und derartiger Erziehung, Aufklärung und Vergeistigung, daß die Menschen ohne Angst vor Strafe oder Rache Verbrechen unterlassen. Sie werden fürwahr schon das Begehen eines Verbrechens als eine große Schande und als die härteste Strafe ansehen. Sie werden sich in die menschlichen Vollkommenheiten verlieben und ihr Leben dem weihen, was der Welt Licht bringt und die an der heiligen Schwelle Gottes annehmbaren Tugenden fördert.

Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 105

Erkrankungen, die auf stofflichen Ursachen beruhen, sollten von den Ärzten mit medizinischen Heilmitteln behandelt werden; solche, die geistige Ursachen haben, verschwinden durch geistige Mittel. So läßt sich eine von Kummer, Angst und nervösen Einflüssen verursachte Krankheit eher durch geistige als durch körperliche Behandlung heilen. Es sollten also beide Heilmethoden Anwendung finden; sie stehen nicht im Widerspruch zueinander. Du solltest deshalb auch die körperlichen Heilmittel annehmen, zumal auch sie der Barmherzigkeit und Gunst Gottes entspringen, der die ärztliche Wissenschaft offenbart hat und ins Dasein treten ließ, damit Seine Diener auch aus dieser Heilweise Nutzen ziehen. Die gleiche Beachtung solltest du auch den geistigen Heilverfahren schenken, denn sie bringen wunderbare Wirkungen hervor.

Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 133

O Gott, o Gott! Du siehst, wie schwarze Finsternis alle Lande umfängt, wie alle Lande brennen in der Zwietracht Flamme, wie mörderisch in Ost und West de Krieges Feuer lodert. Blut wird vergossen, Leichen bedecken ringsum die Erde, und abgeschlagen liegen Häupter im Staub des Schlachtfelds. O Herr! Erbarme Dich dieser Unwissenden, schaue auf sie mit dem Auge des Vergebens und Verzeihens. Lösche dieses Feuer, so daß die dichten Wolken sich verziehen, die den Himmel verdunkeln, daß die Sonne der Wirklichkeit leuchtet mit den Strahlen der Versöhnung das tiefe Dunkel sich teile und alle Lande vom strahlenden Lichte des Friedens erleuchtet werden. O Herr! Ziehe Du das Volk aus dem abgründigen Meer des Hasses und der Feindseligkeit, befreie es aus dieser undurchdringlichen Finsternis. Vereinige die Herzen, erleuchte die Augen mit dem Lichte des Friedens und der Versöhnung. Errette sie aus den Tiefen des Krieges und des Blutvergießens, befreie sie aus des Irrtums Finsternis. Reiße den Schleier von ihren Augen und erleuchte ihre Herzen mit dem Lichte der Führung. Verfahre mit ihnen nach Deinem zarten Erbarmen und Mitleid, nicht nach Deinem gerechten Zorn, der den Mächtigen die Glieder zittern läßt. O Herr! Krieg folgt auf Krieg. Not und Angst nehmen überhand, einst blühende Länder sind alle verheert. O Herr! Die Herzen sind schwer, die Seelen voll Qual. Erbarme Dich dieser Armen, überlaß sie nicht ihrer maßlosen Gier. O Herr! Offenbare in Deinen Landen demütige, ergebene Seelen,das Antlitz erleuchtet von den Strahlen der Führung gelöst von der Welt, Deinen Namen preisend, Dein Lob kündend. Laß sie Deiner Heiligkeit Düfte unter den Menschen verbreiten. O Herr! Stärke ihnen den Rücken, gürte ihre Lenden und entzücke ihre Herzen mit den mächtigsten Zeichen Deiner Liebe. O Heer! Wahrlich, sie sind schwach, und Du bist der Gewaltige, der Mächtige. Ohnmächtig sind sie, Du aber bist der Helfer, der Gnadenvolle. O Herr! Das Meer des Aufruhrs wogt, und diesen Sturm stillt allein Deine grenzenlose Gnade, die alle Lande umfängt. O Herr! Wahrlich,die Menschen schmachten im Abgrund der Leidenschaft; nur Deine unendlichen Gnadengaben können sie daraus retten. O Herr! Vertreibe die Finsternis dieser verderbten Begierden, erhelle die Herzen mit der Lampe Deiner Liebe, die bald alle Lande erleuchten wird. Stärke Deine Geliebten, die aus Liebe zu Deiner Schönheit Heim und Herd, Mann, Weib und Kind verlassen und in fremde Lande reisen, Deine Dufte zu verbreiten und Deine Lehren zu künden.Sei Du ihr Gefährte in der Einsamkeit, ihrer Sorgen Tilger und ihr Trost im Unglück. Sei Du ihrem Durst ein frischer Trunk, ihren Gebrechen eine Arznei, ein Balsam der verzehrenden Glut ihrer Herzen. Wahrlich, Du bist der Freigebigste, der Herr überfließender Gnade, und wahrlich, Du bist der Mitleidvolle, der Gnadenreiche.

Abdu’l-Bahá, Tablets zum Göttlichen Plan 8:24

Was ich von Dir erbitte, o mein Gott, ist: Mache mich fähig, bevor meine Seele den Körper verläßt, Dein Wohlgefallen zu erlangen, sei es auch nur für einen Augenblick, kürzer als der kleinste Bruchteil eines Senfkorns. Denn wenn meine Seele scheidet, während Du zufrieden mit mir bist, bin ich frei von jeder Angst und Sorge; doch verließe sie mich, während Du mir zürnst, so nützte mir keine gute Tat, hätte ich auch alle vollbracht, und nichts könnte mich erhöhen, hätte ich auch alle Ehre und allen Ruhm erworben.

Báb, Eine Auswahl aus Seinen Schriften 7:18

O Lebendiger Tempel! Erhebe Dich so, daß alles Erschaffene sich mit Dir erhebt. Stehe sodann Deinem Herrn mit der allbezwingenden Macht bei, die Wir Dir verliehen. Hab acht, daß Du nicht verzagst an dem Tag, da Angst alles Erschaffene erfaßt! Werde vielmehr zur Offenbarung Meines Namens, des Helfers in Gefahr, des Selbstbestehenden.

Bahá'u'lláh, Anspruch und Verkündigung 1:17

Wer jedoch nicht an Gott glaubt und Ihm Gefährten beigesellt, dem zürnt Gott. Er wird ins Feuer geworfen, um voll Angst und Schrecken in seiner Glut zu hausen. So legen Wir Unsere Verse dar und belegen die Wahrheit mit klaren Beweisen, auf daß die Menschen über die Zeichen ihres Herrn nachdenken.

Bahá'u'lláh, Anspruch und Verkündigung 1:35

Das Wesen der Weisheit ist die Gottesfurcht, die Angst vor Seiner Rute und Strafe, die rasche Wahrnehmung Seiner Gerechtigkeit und Seines Geheißes.

Bahá'u'lláh, Botschaften aus Akká 10:3

Ich flehe Dich an, o mein Herr, bei Deinen Boten, Deinen Auserwählten und bei Ihm, durch Den Du den Manifestationen Deiner Sache unter Deinen Geschöpfen Dein Siegel aufdrücktest, bei Ihm, Den Du mit der Zier Deiner Annahme schmücktest vor allen, die in Deinem Himmel und auf Deiner Erde wohnen: Hilf mir gnädig zu erlangen, was Du Deinen Dienern bestimmt und auf Deinen Tafeln einzuhalten geboten hast. So wasche denn durch Deine Gnade und Gunst meine Sünden ab, o mein Gott, und rechne mich zu denen, die die Angst nicht übermannen und der Kummer nicht überkommen soll.

Bahá'u'lláh, Gebete und Meditationen 125:3

Schon einige Jahre früher hatte Er auf Sein Hinscheiden angespielt: »O meine treu Geliebten! Sollten im Heiligen Land irgendwann schmerzliche Ereignisse eintreten, laßt euch dadurch nicht beunruhigen oder aufregen. Habt keine Angst und grämt euch nicht. Denn was immer geschieht, dient zur Erhöhung des Wortes Gottes und zur Ausbreitung Seiner göttlichen Düfte.«

Shoghi Effendi, Gott Geht Vorüber 21:2

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