Lernen



Sprich: Sei achtsam, o Volk Bahás, daß du nicht auf den Wegen jener wandelst, deren Worte sich von ihren Taten unterscheiden. Strebt, daß ihr fähig werdet, den Völkern der Erde Gottes Zeichen zu offenbaren und Seine Gebote widerzuspiegeln. Laßt euere Taten Führung für die ganze Menschheit sein, denn bei den meisten Menschen, ob hoch oder niedrig, unterscheidet sich das Bekenntnis vom Verhalten. Durch euere Taten aber könnt ihr euch vor anderen auszeichnen. Durch sie kann der Glanz eueres Lichtes über die ganze Erde verbreitet werden. Glücklich ist der Mensch, der Meinen Rat beachtet und die Gebote hält, die Er, der Allwissende, der Allweise, gegeben hat.21 Laßt jeden Morgen besser sein als den Abend davor und jeden neuen Tag reicher werden als den gestrigen. Des Menschen Vorzug liegt im Dienst und in der Tugend, nicht im Prunk des Wohllebens und des Reichtums… Nehmt euch in acht vor Faulheit und Müßiggang, haltet euch an das, was der Menschheit, ob jung oder alt, hoch oder niedrig, Nutzen bringt.22 Die Gefährten Gottes sind an diesem Tag der Sauerteig, der die Völker der Welt durchdringen muß. Sie müssen solche Vertrauenswürdigkeit, Wahrhaftigkeit und Ausdauer, solche Taten und einen solchen Charakter zeigen, daß die ganze Menschheit aus ihrem Beispiel Nutzen ziehen kann.23 Sage ihm, daß niemand auf Erden sich der Verwandtschaft mit Mir rühmen kann, jene ausgenommen, die in all ihren Taten und ihrer Lebensführung so Meinem Beispiel folgen, daß alle Völker der Erde sie nicht hindern könnten, so zu handeln und zu reden, wie es recht und ziemlich ist.24 Tut euer Äußerstes, um sowohl innere wie äußere Vollkommenheit zu erlangen, denn die Frucht des menschlichen Baumes war und wird immer Vollkommenheit im Inneren und Äußeren sein. Es ist unerwünscht, daß ein Mensch ohne Kenntnisse oder Fertigkeiten gelassen wird, weil er dann nur ein unfruchtbarer Baum ist. Darum müßt ihr unbedingt, soweit es Möglichkeiten und Fähigkeiten erlauben, den Baum des Seins mit Früchten wie Wissen, Weisheit, geistige Erkenntnis und Redegewandtheit schmücken.25 Kinder haben die Pflicht, sich aufs äußerste zu bemühen, die Kunst des Lesens und Schreibens zu erlernen. Kenntnisse im Schreiben für dringende Fälle werden manchen genügen, und dann ist es für sie besser und richtiger, ihre Zeit auf das Studium solcher Wissensgebiete zu verwenden, die nützlich sind. Der Grund für das, was die Höchste Feder zuvor niedergeschrieben hat, ist, daß Gott in jeder Kunst und jedem Handwerk höchste Vollkommenheit liebt.

Bahá'u'lláh in: Geistiger Adel

Der Liebenden Lehrer ist die Schönheit des Geliebten, Sein Antlitz ist ihr Unterricht und allein ihr Lehrbuch. Das Lernen von Staunen, sehnsüchtiger Liebe ist ihre Pflicht.

Bahá'u'lláh, Sieben Täler 68

Die unerschütterliche Grundlage dieses neuen, wunderbaren Zeitalters ist das Lehren der Wissenschaften und Künste. Nach den ausdrücklichen Heiligen Worten muss jedes Kind in ausreichendem Maß in Kunst und Handwerk unterwiesen werden.

Abdu'l-Bahá, Briefe und Botschaften 109:1

Moralische Erziehung und gutes Benehmen sind viel wichtiger als Bücherwissen. Ein sauberes, anmutiges Kind mit gutem Charakter und richtigem Benehmen ist – selbst dann, wenn es nicht viel weiß – einem Kind vorzuziehen, das unhöflich, ungewaschen und boshaft, doch in allen Künsten und Wissenschaften bewandert ist. Der Grund ist, daß das Kind, das sich gut benimmt, auch wenn es nicht viel weiß, für andere zum Gewinn wird, während das boshafte, ungezogene Kind verderbt ist und anderen schadet, selbst wenn es viel weiß. Wenn jedoch das Kind so erzogen wird, daß es beides ist, gebildet und gut, so führt das zum strahlendsten Licht.

Abdu'l-Bahá, Briefe und Botschaften 110:2

Dein Brief ist angekommen. Gelobt sei Gott, er enthält die gute Nachricht, daß du gesund und sicher bist und in eine Landwirtschaftsschule eintreten willst. Das ist sehr gut. Bemühe dich, so sehr du kannst, in der Agrarwissenschaft gut bewandert zu sein, denn nach den göttlichen Lehren ist der Erwerb von Wissen und die Vervollkommnung in den Künsten als Gottesdienst zu betrachten. Wenn ein Mensch sich mit ganzer Kraft müht, eine Wissenschaft zu erlernen oder sich in einer Kunst zu vervollkommnen, so ist es, als bete er Gott in Kirchen und Tempeln an. Da du nun in eine Landwirtschaftsschule eintrittst und danach strebst, dir diese Wissenschaft anzueignen, hältst du Tag und Nacht Gottesdienst ab – ein Dienst, der an der Schwelle des Allmächtigen angenommen wird. Welcher Segen ist größer als der, daß Wissenschaft als Gottesdienst und Kunst als Dienst am Reiche Gottes zu betrachten sind!

Abdu'l-Bahá, Briefe und Botschaften 127

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